Mit über 100 Einsatzkräften rückte der Zoll in Thüringen und Südwestsachsen zu Mindestlohnkontrollen aus. Das haben sie dabei gefunden.
Zollkontrollen bei Betrieben in Thüringen und Südwestsachsen haben etliche mögliche Verstöße gegen den Mindestlohn zutage gefördert. Insgesamt gebe es 27 Verdachtsfälle, teilte das Hauptzollamt Erfurt mit. Die müssten nun weiter geprüft werden.
Bei den bereits am Donnerstag durchgeführten Prüfungen seien vor Ort zehn Strafverfahren und sieben Bußgeldverfahren wegen Verstößen gegen ausländerrechtliche Bestimmungen eingeleitet worden.
Insgesamt waren bei den Kontrollen 114 Zöllnerinnen und Zöllner im Einsatz. Sie befragten 407 Beschäftigte unter anderem aus Gaststätten, Friseursalons oder Einzelhandelsgeschäften. Wie viele Betriebe kontrolliert wurden, konnte ein Sprecher nicht sagen. Insgesamt habe es in 54 Fällen Hinweise auf Unregelmäßigkeiten gegeben. Dabei ging es neben Mindestlohnverstößen auch um das Vorenthalten von Sozialversicherungsbeiträgen oder die illegale Beschäftigung von Ausländern.