Der Autobauer BMW hat im vergangenen Jahr einen heftigen Gewinneinbruch verzeichnet. Unter dem Strich standen 7,68 Milliarden Euro, das waren 36,9 Prozent weniger als im Vorjahr, wie BMW in München am Freitag mitteilte. Grund war vor allem eine „gedämpfte Nachfrage in China“, dem wichtigsten Markt des Herstellers. 

Zudem schlugen die Folgen eines Rückrufs zu Buche: BMW hatte im September wegen Problemen am Bremssystem weltweit 1,5 Millionen Fahrzeuge zurückgerufen oder deren Auslieferung gestoppt. In der Folge passte der Autobauer seine Gewinnprognose für 2024 bereits an und erklärte, das Ergebnis vor Steuern werde deutlich zurückgehen. 

Der Umsatz sank im vergangenen Jahr um 8,4 Prozent auf 142,4 Milliarden Euro, wie BMW am Freitag weiter mitteilte. In China ging der Umsatz um 13,4 Prozent zurück.  

BMW-Chef Oliver Zipse erklärte: „Auch bei anspruchsvollen Rahmenbedingungen halten wir unseren Kurs.“ Für das laufende Jahr erwartet der Autobauer eine steigende Nachfrage und einen „leicht“ wachsenden Anteil von Elektroautos an den Auslieferungen; 2024 lag dieser Anteil bei 17 Prozent. Der Gewinn vor Steuern werde auf dem Niveau von 2024 liegen.