Polizei und Kommunen gehen gezielt gegen verbotenes Sperrmüllsammeln vor. Was eine Kontrollaktion jüngst ergeben hat.
Mit gezielten Kontrollen gehen Polizei und Kommunen im Raum Karlsruhe gegen Menschen vor, die verbotenerweise in großem Stil Sperrmüll sammeln. Bei einer Kontrollaktion in Eggenstein-Leopoldshafen verhängte das Landratsamt laut Polizei Anfang der Woche Bußgelder, die in Summe im mittleren vierstelligen Bereich lagen. Hintergrund seien Verstöße gegen das Elektro- und das Landeskreislaufwirtschaftsgesetz.
Die Betroffenen hatten aus Sperrmüll, den Anwohnerinnen und Anwohner zur Abholung an die Straßen gestellt hatten, vor allem Altmetall und Elektrogeräte zusammengesucht – mutmaßlich, um diese bei Schrotthändlern zu Geld zu machen. Das ist allerdings nicht erlaubt. Zudem landen den Angaben nach oft nicht genutzte Gegenstände irgendwo und verursachen so zusätzliche Kosten und Aufwand fürs Wegräumen. Auch drohe eine Gefahr für die Umwelt.
Einsatz für Sicherheit im öffentlichen Raum
Dem Landkreistag Baden-Württemberg zufolge gibt es hier kein größeres flächendeckendes Problem im Südwesten. Solche Fälle seien in der Vergangenheit angezeigt worden, erklärte ein Sprecher. Das Problem habe man dort in den Griff bekommen, indem für den Sperrmüll auf ein rein individuelles Abholsystem – also nach vorheriger Anmeldung – umgestellt worden sei.
Mit Präsenz- und Kontrollmaßnahmen wie in der Region Karlsruhe gewährleistet die Polizei laut dem baden-württembergischen Innenministerium die Sicherheit im öffentlichen Raum. Der Kampf gegen Sperrmüll-Diebstahl sei nur ein Beispiel. Fallzahlen hierzu erfasst die Polizeiliche Kriminalstatistik demzufolge nicht.