Bei Sprache und Humor schwimmen Bayern und Österreicher auf einer Wellenlänge – das zeigte Kabarettist Josef Hader bei der Verleihung der „Bairischen Sprachwurzel“ in Regensburg.

Der österreichische Kabarettist Josef Hader ist mit dem Dialektpreis „Bairische Sprachwurzel“ ausgezeichnet worden. Der Künstler stehe auf und abseits der Bühne für seinen Dialekt ein, sagte Sepp Obermeier, Ehrenvorsitzender des Bundes Bairische Sprache. Josef Hader verleihe dem Dialekt „ein überlebensnotwendiges Gewicht und internationales Ansehen“. Er habe das Vergabekriterium für die Auszeichnung übererfüllt und sei „Preisträger mit Vorbildcharakter“.

Hader betonte sprachliche, charakterliche und humormäßige Gemeinsamkeiten zwischen Bayern und Österreichern. Der bayerische Komiker Karl Valentin sei ein Stern am Firmament, „zu dem wir alle aufblicken“. Zu seinen kabarettistischen Vorbildern zähle er Gerhard Polt und Sigi Zimmerschied.

Prominente Dialektsprecher

Der Bund Bairische Sprache ehrt mit der „Bairischen Sprachwurzel“ traditionell Persönlichkeiten, die in der Öffentlichkeit an ihrem Dialekt festhalten. 2024 nahm Olympiasieger Markus Wasmeier den Preis entgegen, im Jahr davor wurde Kabarettist Gerhard Polt ausgezeichnet.

Zu den früheren Preisträgern zählen der Moderator Werner Schmidbauer, Landtagspräsidentin Ilse Aigner, Musiker Hans-Jürgen „Haindling“ Buchner, Regisseur Markus H. Rosenmüller und der 2022 gestorbene frühere Papst Benedikt XVI.

Vereinsseite