Seit Tagen regnet es in Indien heftig. Nachdem bereits in Darjeeling viele Menschen ums Leben gekommen sind, kommt es in einem anderen Staat zu einem weiteren Unglück.

Bei einem Erdrutsch infolge heftiger Regenfälle ist im Norden Indiens ein Bus mitgerissen worden. Mindestens 15 Menschen seien dabei ums Leben gekommen, teilten die Behörden im Bundesstaat Himachal Pradesh am Dienstag mit. Rettungskräfte und Dorfbewohner suchten am Unfallort unter Geröll und Erde nach Überlebenden.

Der Regierungschef von Himachal Pradesh, Sukhvinder Singh Sukhu, erklärte, drei Kinder seien gerettet und ins Krankenhaus gebracht worden. Er äußerte „tiefe Trauer und Bestürzung über das tragische Busunglück“. Unter den Erd- und Gesteinsmassen würden aber noch mehrere Menschen vermutet, hieß es. In dem Privatbus hätten 30 bis 35 Menschen gesessen. Eine genaue Zahl der Fahrgäste war zunächst nicht bekannt. Fernsehbilder zeigten, wie Rettungskräfte versuchten, an die eingeschlossenen Personen zu kommen.

Unwetter in Indien dauern länger an

Sturzfluten und Erdrutsche sind in Indien während der Monsunzeit üblich, die in der Regel im Juni beginnt und Ende September abklingt. Durch den Klimawandel werden Unwetter laut Experten aber weltweit extremer und häufiger.

In der indischen Darjeeling-Region war es vergangene Woche nach heftigen Regenfällen zu Erdrutschen und Überschwemmungen gekommen. Mindestens 36 Menschen kamen ums Leben. Etwa fünf Prozent der berühmten Teegärten in der Region wurden zerstört.