Weil er seine Freundin mit seiner Dienstwaffe erschoss, hat das Landgericht Frankfurt am Main einen ehemaligen Bundespolizisten zu lebenslanger Haft verurteilt. Die Kammer wertete die Tat als Mord, wie ein Gerichtssprecher am Dienstag sagte. Laut Urteil hatte der damals 23-Jährige seine 22 Jahre alte Freundin im Mai 2024 in Frankfurt während eines Streits erschoss.

Zu diesem Zeitpunkt arbeitete er als Bundespolizist. Bei dem Streit ging es um den Alkoholkonsum des Manns. Aus kurzer Entfernung richtete er die Waffe auf die Frau. Mit dem Urteil entsprach die Kammer der Forderung der Staatsanwaltschaft aus ihrem Plädoyer. Die Verteidigung hatte die Tat als Unfall und fahrlässige Tötung gewertet. Sie forderte drei Jahre Haft.