Nahe Aachen erwischt die Polizei eine Frau, die ein Pony im Kofferraum ihres Autos kutschiert. Ein Einzelfall? Mitnichten. Auch für Kontrolleure kann das manchmal gefährlich werden.
Die Beamten fanden es weniger gut, die Fahrerin indes wollte kein Fehlverhalten erkennen: Bei einer Verkehrskontrolle in Alsdorf bei Aachen entdeckte eine Polizeistreife Anfang September eine ungewöhnliche Ladung in einem Auto. Im Kofferraum des pink angemalten Pkw befand sich ein Pony, wie es in einer Mitteilung von Montag heißt.
Demnach stand das Tier auf der umgeklappten Rückbank auf einem Teppich und wirkte laut Angaben der Polizei „tiefenentspannt“, als die Beamten das Fahrzeug genauer begutachteten. Das lag womöglich am Eimer mit Futter, den die Fahrerin dem Pony dazugestellt hatte. Oder das Tier war relaxt, weil es an Autofahrten im Kofferraum gewöhnt ist. Wie Kommentare in den sozialen Netzwerken nahelegen, ist die Pony-Halterin immer wieder auf derartige Weise in der Region unterwegs.
Gefahr für Mensch und Tier
Wohl auch deshalb zeigte sich die Frau laut Polizei dann eher uneinsichtig, als man ihr erklären wollte, dass diese Art des Transports sowohl für sie als auch für das Tier nicht ungefährlich ist. Ein Verwarngeld akzeptierte die Fahrerin entsprechend nicht, sodass ein Bußgeldverfahren eingeleitet und der Frau die Weiterfahrt untersagt wurde.
Ein Einzelfall ist die Geschichte allerdings nicht – im Gegenteil. Immer wieder stoßen Beamte bei Kontrollen auf Tiere, die – mal besser, mal schlechter gesichert – im Innenraum von Autos transportiert werden. Die Beispiele reichen dabei von flauschigen Kleintieren bis hin zu gefährlichen, teils hochgiftigen Exemplaren, wie unsere Fotostrecke zeigt.
Quellen: Polizei Aachen / Kreispolizeibehörde Heinsberg / „Die Presse“ / Polizeipräsidium Karlsruhe / Polizeipräsidium Ludwigsburg / Hauptzollamt Singen / DPA