Nach dem ersten Sieg unter dem neuen Trainer Nicolej Krickau können die Füchse Berlin durchatmen. Schon am Sonntag wartet aber die nächste schwere Prüfung.

Zum ersten Mal seit seinem Amtsantritt durfte der neue Füchse-Trainer Nicolej Krickau so richtig glücklich sein. „Ich finde, das war eine überragende Reaktion auf das Magdeburg-Spiel“, sagte der 38-jährige Däne nach dem 40:34-Sieg beim französischen Vizemeister HBC Nantes am Donnerstagabend. Denn mit dem Erfolg zum Start in die Champions League rehabilitierte sich seine Mannschaft für die derbe Heimpleite gegen den SC Magdeburg kurz nach Krickaus Amtsantritt vor einer Woche.

Nach den turbulenten Tagen mit den Rauswürfen von Sport-Vorstand Stefan Kretzschmar und Erfolgscoach Jaron Siewert war auch gegen Nantes die Quote im Abschluss zunächst schwach. Doch dann zeigte der deutsche Meister wieder seine Offensivstärke.

„Ich bin super zufrieden, dass wir zurück in unser Tempospiel gefunden haben. Und die veränderte Struktur im Angriff in der zweiten Halbzeit hat zudem einen großen Unterschied gemacht“, erklärte Krickau.

Nächste schwierige Aufgabe in Gummersbach

Diesen Aufwärtstrend wollen die Berliner nun mitnehmen. Denn schon am Sonntag geht es in der Handball-Bundesliga beim VfL Gummersbach (15.00 Uhr/Dyn) weiter. Das Team reist direkt aus Frankreich über Düsseldorf an, um einen Tag mehr zur Vorbereitung zu haben. „Die zwei Punkte wären enorm wichtig, aber dort ist es für jeden Gegner schwer“, sagte Krickau.

Gummersbach hat in der noch jungen Saison bereits die beiden Spitzenteams MT Melsungen und TSV Hannover-Burgdorf geschlagen. „Die haben einen echt guten Kader und dieses Jahr auch mit viel mehr Tiefe. So haben sie unfassbar viele Möglichkeiten“, warnte Krickau. Kreisläufer Mijajlo Marsenic forderte vor allem mentale Stärke. „Da müssen wir Mentalität und Charakter zeigen“, sagte der Serbe.