Nicht nur die Offensive bereitet Union Berlin im Abstiegskampf Probleme. Beim 0:6 in Dortmund wackelt auch die Defensive gewaltig. Die Rückkehr des Abwehrchefs kommt zur rechten Zeit.

Abwehrchef Kevin Vogt steht beim 1. FC Union Berlin vor seinem Comeback. Der 33-Jährige habe diese Woche wieder voll mittrainiert und habe gute Chancen, gegen Frankfurt an diesem Sonntag (15.30 Uhr/DAZN) im Kader zu stehen, verriet Union-Coach Steffen Baumgart vor dem Spiel beim Tabellendritten der Fußball-Bundesliga. Wegen Knieproblemen kam Vogt in diesem Kalenderjahr erst zweimal zum Einsatz, zuletzt Mitte Januar. 

In neun Spielen unter der Leitung ihres neuen Trainers verließen die Berliner nur zweimal den Rasen als Sieger. Nach zuletzt drei Niederlagen beträgt der Vorsprung des Tabellen-14. auf den Relegationsplatz nur noch sechs Zähler. Größtes Problem ist nach wie vor die fehlende Torgefahr, doch auch die Defensive wackelt gewaltig, wie das 0:6 in Dortmund offenbarte. „Arschbacken zusammenkneifen“, gab Baumgart deftig als Marschroute vor. 

Baumgart als Psychologe gefordert

In solch einer verzwickten Lage sieht sich Baumgart nicht nur als Fußball-Lehrer gefordert, sondern auch als Mentaltrainer. „Psychologe bist du immer und du musst gucken, dass du in die Köpfe der Spieler reinkommst. Profifußball ist immer auch mit Höhen und Tiefen verbunden und das gehört zu unserer Arbeit dazu“, berichtete der 53-Jährige. Er nehme auch die Hinweise der Teampsychologin immer gerne auf.