Im Juni 2025 beginnt in Trier die rheinland-pfälzische Landesausstellung über den römischen Kaiser Marc Aurel. Was an neuen Details bekannt wird.
Rund 100 Tage vor dem Start der rheinland-pfälzischen Landesausstellung über den römischen Kaiser Marc Aurel in Trier laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Die Teams organisierten zurzeit die Transporte der Leih-Exponate aus ganz Europa, sagte Innenminister Michael Ebling (SPD). Auch bei der Gestaltung der Ausstellungsräume gebe es Fortschritte.
Nach Angaben der Macher ist die Sonderschau vom 15. Juni bis 23. November die erste umfassende Ausstellung über den Kaiser, Feldherrn und Philosophen Aurel (121 bis 180). Knapp 400 Exponate aus eigenen Sammlungen und von 117 Leihgebern aus Europa werden im Rheinischen Landesmuseum Trier und im Stadtmuseum Simeonstift Trier zu sehen sein.
Weltberühmte Leihgeber
Unter den Leihgebern sind berühmte Adressen: Sie reichen vom Louvre in Paris über das British Museum in London, die Vatikanischen Museen in Rom und das Ungarische Nationalmuseum in Budapest bis zum Rijksmuseum in Amsterdam. Erstmals wurde die komplette Liste der Leihgeber bekanntgegeben. Das Budget der Ausstellung liegt bei rund 5,3 Millionen Euro. Man merke im Vorfeld bereits „eine gute Resonanz“ – auch bei den Buchungen, sagte der Minister.
Besonderer Fokus der Sonderschau
Die Schau werde „eines der Kulturhighlights des Jahres“, sagte der Trierer Oberbürgermeister Wolfram Leibe (SPD). Sie solle Familien, Fachleute, Interessierte und Menschen mit Beeinträchtigungen ansprechen. Unter anderem „Hands-on-Stationen“ zum Mitmachen würden einen spielerischen Zugang zur Thematik ermöglichen. Zudem gebe es inklusive Angebote.
„Wir wollen, dass die Landesausstellung „Marc Aurel“ die inklusivste und familienfreundlichste rheinland-pfälzische Landesausstellung wird, die es je gab“, sagte Ebling. Als Leihgabe aus dem Landesmuseum Mainz brachte er einen römischen Helm aus der Zeit der Markomannenkriege mit, die in die Regierungszeit von Aurel fällt. Es gebe wenig Helme dieses Typs, die so gut erhalten seien, sagte der Direktor des Rheinischen Landesmuseums Trier, Marcus Reuter.
Trier als Zentrum der Antike
Das Land verfolge weiter das Ziel, Trier als das Zentrum für antike Ausstellungen in Deutschland dauerhaft zu etablieren, sagte Ebling. An kaum einen anderen Ort in Mitteleuropa sei das antike Erbe heute noch so authentisch zu erleben wie in der Moselstadt. Trier hat sich mit vorherigen Römer-Ausstellungen bereits einen Namen gemacht.
Infos zur Ausstellung