Warnstreiks in Kitas und kommunalen Behörden: Der Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst sorgt in vielen Landkreisen in Westbrandenburg für Einschränkungen.

Kitas sind dicht und Bürgerdienste in den Verwaltungen eingeschränkt: Im Tarifstreit im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen haben Beschäftigte in Westbrandenburg die Arbeit niedergelegt. Zu einer Kundgebung am Rathaus in Hennigsdorf wurden am Vormittag rund 400 Menschen erwartet, wie es von der Gewerkschaft Verdi hieß. Bereits seit Wochen kommt es im öffentlichen Dienst in Deutschland zu Ausständen. 

Sechs Landkreise in Brandenburg betroffen

Vom ganztägigen Warnstreik in Brandenburg waren die Städte Potsdam und Brandenburg an der Havel sowie die Landkreise Prignitz, Ostprignitz-Ruppin, Oberhavel, Havelland, Potsdam-Mittelmark und Teltow-Fläming betroffen. Dort seien Kitas wegen der Arbeitsniederlegungen geschlossen worden oder arbeiteten im Notbetrieb, sagte eine Sprecherin von Verdi. Auch bei kommunalen Verwaltungen mussten sich die Bürger auf Einschränkungen einstellen.

Acht Prozent mehr Lohn gefordert

Hintergrund ist der Tarifstreit im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen. Auch Kliniken und Entsorgungsbetriebe waren von Warnstreiks bereits betroffen. Die Gewerkschaft fordert unter anderem acht Prozent mehr Lohn, mindestens aber 350 Euro mehr im Monat sowie mehr freie Tage. Verhandelt wird für insgesamt 2,5 Millionen Beschäftigte in Deutschland. Die Arbeitgeber haben bisher kein konkretes Angebot vorgelegt. Die dritte Verhandlungsrunde beginnt am 14. März.