Eine 13-Jährige soll sich online radikalisiert und mit Attacken gedroht haben. Jetzt liegt ihr Fall bei der Generalstaatsanwaltschaft – die wird das Verfahren wohl einstellen.
Nach der Messer-Attacke gegen eine Betreuerin in einer Psychiatrie durch mutmaßlich eine 13-Jährige hat die Generalstaatsanwaltschaft in Düsseldorf das Verfahren übernommen. Das bestätigte ein Behördensprecher der Deutschen Presse-Agentur. Zuvor hatte das „Westfalen-Blatt“ berichtet.
Die 13-Jährige wurde vom Verfassungsschutz im Frühjahr als sogenannte Gefährderin eingestuft. Daher hat die für Terrorismus zuständige Generalstaatsanwaltschaft das Verfahren übernommen. Allerdings wird man das Verfahren laut dem Sprecher vermutlich einstellen – weil das Mädchen zur Tatzeit noch nicht strafmündig war.
Mädchen soll sich online radikalisiert haben
Die 13-Jährige soll sich laut einem Bericht des Familienministeriums an den Landtag seit Anfang dieses Jahres schnell online radikalisiert haben. Nach früheren Angaben hatte sie mehrfach mit islamistisch motivieren Attacken gedroht.
Bei einem Fluchtversuch aus einer betreuten Wohnung hatte das Mädchen unter anderem einen Polizisten verletzt und war in die Kinder- und Jugend-Psychiatrie gekommen. Dort soll die 13-Jährige einer Betreuerin in der Küche ein Messer in den Rücken gerammt haben. Das Opfer wurde schwer verletzt.