Ein 43-Jähriger soll brutal seine frühere Therapeutin getötet haben. Nun endet der Mordprozess gegen den mutmaßlichen Angreifer. Ihm droht eine schwere Strafe.

Gut ein halbes Jahr nach dem gewaltsamen Tod einer 37-jährigen Psychotherapeutin im badischen Offenburg endet am Dienstag (13.30 Uhr) der Mordprozess gegen den 43-jährigen Angeklagten. Dem ehemaligen Patienten der Frau wird von der Anklage vorgeworfen, 38-mal mit einem Messer zugestochen zu haben.

Die Tat geschah im Februar nahe der Arbeitsstelle, zu der die schwangere Frau aus dem benachbarten Großraum Straßburg nach Offenburg gependelt war. Dem Angeklagten mit deutscher und französischer Staatsangehörigkeit droht eine lebenslange Freiheitsstrafe, falls das Landgericht der Argumentation der Anklage folgt.

Die 37-Jährige hatte bis 2023 in einer Einrichtung für psychisch kranke Menschen gearbeitet und dabei auch einige Sitzungen mit dem Angeklagten gehabt. Sie hielt ihn für manipulativ, gefährlich und für fehl am Platz in der Einrichtung. Sie wollte nicht mehr mit ihm arbeiten. Ende 2023 bekam sie Todesdrohungen. „Es waren Tage voller Angst“, hatte ihr Ehemann vor Gericht ausgesagt.