Lange konnten sie sich nicht leiden, jetzt kollaborieren sie erneut: Für sein neues Album hat Robbie Williams Gary Barlow ins Boot geholt.

Nach fast einem Jahrzehnt veröffentlicht Robbie Williams (51) wieder ein Album mit neuen, eigenen Songs – und bringt gleich mehrere Überraschungen mit. Auf „Britpop“, das am 10. Oktober erscheint, erwartet die Fans nicht nur eine Rückkehr zum Britpop-Sound der 1990er Jahre, sondern auch zahlreiche prominente Kollaborationen. Besonders eine sticht ins Auge: mit Gary Barlow (54), seinem ehemaligen Take-That-Kollegen.

Viele Stars auf dem Album „Britpop“

Williams verkündete die Details bei einem Launch-Event für das Album. Neben Barlow wirkten auch Tony Iommi von Black Sabbath, Chris Martin von Coldplay und Gaz Coombes von Supergrass auf dem Album mit.

Die gemeinsame Single mit Gary Barlow trägt den Titel „Morrissey“ und handelt von dem Sänger und ehemaligen Smiths-Frontmann. Williams erklärte, der Song sei aus der Perspektive eines Menschen, der Morrissey obsessiv verfolgt und in ihn verliebt ist, geschrieben.

Williams blickt mit dem Album auf die musikalische Ära zurück, die ihn selbst geprägt hat: den Höhepunkt des Britpop 1995, als Oasis, Pulp und Blur die Charts dominierten. „Ich war musikalisch eine Weile ein bisschen orientierungslos, weil ich nicht wusste, was ich tun sollte“, sagte Williams laut „Sky News“ bei dem Launch-Event. „Ich habe in den letzten 15 Jahren viel zurückgeschaut. Mit diesem Album wollte ich von vorne anfangen und von dort weitermachen.“

Komplizierte Beziehung mit Gary Barlow

Die Beziehung zwischen Robbie Williams und Gary Barlow litt nach Williams‘ Ausstieg aus der gemeinsamen Band Take That in den 1990er Jahren stark. Nach Jahren öffentlicher Spannungen fanden die beiden 2009 wieder zueinander – es kam zur kurzzeitigen Wiedervereinigung von Williams und der Gruppe, unter anderem für das Album „Progress“ (2010) und eine Tour.

Öffentliches Zeichen der Versöhnung wurde neben gemeinsamen Auftritten die Single „Shame“, in der sie ihre jeweilige Sichtweise auf die vergangenen Erlebnisse schildern und gemeinsam nach vorne blicken. Barlow arbeitete zudem an Williams‘ neuntem Studioalbum „Take the Crown“ (2011) mit.