Paul Wanner wird beim FC Bayern zum Fußballprofi. Zwei Saisons lang ist er zuletzt verliehen – nun lassen ihn die Münchner wohl endgültig ziehen. Trainern und Mitspielern dürfte das wohl missfallen.
Der FC Bayern gibt laut einem Medienbericht einen weiteren Offensivspieler ab. Wie der Sender Sky meldet, einigte sich der deutsche Fußball-Rekordmeister auf einen Transfer von Paul Wanner zur PSV Eindhoven. In dem Bericht ist von einer Ablösesumme von mindestens 15 Millionen Euro die Rede und auch von einer Rückkaufoption, die sich die Münchner sicherten. Die beiden Vereine und der 19 Jahre alte Spieler äußerten sich zunächst nicht dazu.
Laut Sky sollte Wanner noch am Mittwoch von München in die Niederlande reisen, wo dann der Medizincheck ansteht. Der Teenager wurde im Nachwuchs der Bayern ausgebildet, in den vergangenen Spielzeiten dann aber bereits an die SV Elversberg (2023/24) und den 1. FC Heidenheim (2024/25) verliehen. Kurios: Am Mittwochmorgen nahm Wanner mit dem ganzen Team noch in Lederhosen an einem Fotoshooting der Bayern für einen Biersponsor teil.
Hoeneß-Machtwort für Einkaufsplan der Bayern
Der Kader der Münchner verkleinert sich damit weiter – dabei hatten jüngst unter anderem Trainer Vincent Kompany und Stürmerstar Harry Kane dies angesprochen und auf Neuzugänge gehofft. Bayerns Vereinspatron und Ehrenpräsident Uli Hoeneß sagte der „Süddeutschen Zeitung“ nun aber, dass er keine feste Neuverpflichtung mehr in diesem Sommer wolle. Einzig noch ein Spieler für die Offensive soll für ein Jahr ausgeliehen werden, sagte er.
Die derzeitige sportliche Führung der Münchner um Sportvorstand Max Eberl und Sportdirektor Christoph Freund sei über das Machtwort von Hoeneß irritiert gewesen, berichtete die „SZ“. Eigentlich hatten Eberl und Co. durch die Weggänge etwa von Leroy Sané, Kingsley Coman, Mathys Tel und Thomas Müller reichlich Transfereinnahmen und Gehaltseinsparungen generiert.
Was wird aus Nkunku?
Wenn sie in den verbleibenden knapp Wochen bis zum Ende der Transferfrist nun aber keine neuen Spieler kaufen, sondern höchstens noch einen ausleihen dürfen, engt das den Kreis möglicher Kandidaten deutlich ein. Zuletzt etwa sollen sich die Münchner um Christopher Nkunku bemüht haben – der FC Chelsea aber wolle den Franzosen nicht verleihen, sondern eher verkaufen. Möglicherweise schlägt deshalb nun dessen Ex-Verein RB Leipzig zu. Für Bayern wäre das eine bittere Pointe: Am Freitag (20.30 Uhr/Sat1./Sky) kommt es just zwischen den beiden Teams zum Auftaktspiel der Fußball-Bundesliga.