Ein Hallenkomplex brennt, mehrere Menschen erleiden Rauchgasvergiftungen. Erst nach Stunden bringt die Feuerwehr die Flammen unter Kontrolle. Auch eine Spezialfirma muss beauftragt werden.

Beim Brand zweier Industriehallen in Bad Laer (Landkreis Osnabrück) haben sechs Menschen Rauchgasvergiftungen erlitten. Rund 200 Beschäftigte befanden sich zum Zeitpunkt des Brandes auf dem Gelände des Landmaschinenherstellers und wurden medizinisch untersucht, wie die Polizei mitteilte. Ein Krankenhausaufenthalt war demnach bei niemandem notwendig.

Das Feuer war zunächst in einer Industriehalle ausgebrochen und hatte auf eine benachbarte Halle übergegriffen. Fünf Ortsfeuerwehren waren im Einsatz und konnten die Flammen nach mehreren Stunden unter Kontrolle bringen. Weil Asbestplatten betroffen waren, arbeiteten die Einsatzkräfte mit Atemschutz. Eine Spezialfirma wurde beauftragt, um die beschädigten Asbestplatten zu beseitigen.

Die Bevölkerung wurde per Warnmeldung gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Gefahrstoffmessungen und Nachlöscharbeiten dauerten am Montagnachmittag an. Der Schaden liegt laut Polizei im sechsstelligen Bereich. Die Ursache des Feuers ist noch unklar.