Im Frankfurter Nordosten wird eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entdeckt. Sie soll noch am Abend unschädlich gemacht werden.

Großeinsatz in Frankfurt: Im Stadtteil Preungesheim ist eine Weltkriegsbombe gefunden worden. Der 500-Kilogramm-Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg muss laut Feuerwehr und Polizei „akut entschärft werden“. Für Tausende Anwohner bedeutet das, dass sie ihre Häuser verlassen müssen. Am Abend dauerte die Evakuierung zunächst noch an.

„Sie ist noch nicht ganz abgeschlossen“, sagte ein Sprecher der Feuerwehr. „Die Polizei geht noch herum und sorgt dafür, dass die Menschen das Gebiet verlassen.“ Anschließend solle ein Entschärfer damit beginnen, die Bombe unschädlich zu machen. „Das wird einige Stunden dauern.“

Zunächst hatte die Feuerwehr berichtet, dass die Bombe aufgrund ihrer Bauart und ihres Zustands kontrolliert gesprengt werden müsse. Das solle noch bis zum Abend geschehen. „Kursierende Meldungen über eine Sprengung können zum jetzigen Zeitpunkt nicht bestätigt werden“, teilte später dann das Regierungspräsidium (RP) Darmstadt mit.

Die Behörde wies darauf hin, dass der Kampfmittelräumdienst eine Entschärfung der Bombe amerikanischer Herkunft plane. Auch ein Sprecher der Frankfurter Feuerwehr bestätigte, dass derzeit noch daran gearbeitet werde, den Zünder der Bombe unschädlich zu machen. Sobald die Evakuierung abgeschlossen sei, würden sich für die Experten vor Ort die entscheidenden Erkenntnisse ergeben, wie weiter verfahren werde, hieß es.

Sperrgebiet im Umkreis von 300 Metern

Ein Bereich im Radius von 300 Metern um den Fundort wird für die Dauer der Maßnahmen zum Sperrgebiet. Betroffen sind nach Angaben der Feuerwehr rund 2.500 Anwohnerinnen und Anwohner, die den Sperrbereich verlassen müssen. Die nahegelegene JVA Preungesheim muss demnach nicht geräumt werden.

Nach Auskunft der Feuerwehr stellen die Johanniter ihre Betreuungsstelle in der Berner Str. 103-105 zur Verfügung. Dort könnten sich die von der Räumung betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner aufhalten.