Jugendliche sollen bei Instagram mit neuen Funktionen für Teen-Konten besser geschützt werden.

Instagram hat Updates zum besseren Schutz von Jugendlichen auf der Social-Media-Plattform angekündigt. Die neuen Sicherheitsfunktionen sollen insbesondere unangemessene Kommunikation möglichst unterbinden.

Sicherheitstipps und mehr Informationen

Bei Jugendkonten hat Instagram neue Funktionen eingeführt, um Teenagern mehr Informationen über die Accounts zu bieten, mit denen sie Direktnachrichten austauschen. Außerdem gibt es neue Optionen, um Sicherheitstipps besser sichtbar zu machen. So soll künftig etwa am oberen Rand neuer Chats angezeigt werden, in welchem Monat und Jahr das jeweilige Gegenkonto erstellt wurde.

Zudem wird es möglich sein, andere Accounts gleichzeitig sowohl zu blockieren als auch zu melden. Das soll den Prozess vereinfachen und laut Instagram dazu beitragen, dass noch mehr Accounts, die potenziell schädlicher Natur sind, gemeldet und überprüft werden können. Der Nutzer oder die Nutzerin hinter dem jeweiligen Account werden nicht darüber informiert, dass eine Person sie blockiert oder gemeldet hat. Als Grund für das Melden eines Kontos können unter anderem sexuelle Inhalte, der Verkauf illegaler Waren, gewalttätige Inhalte, Mobbing oder auch einfacher Spam angegeben werden.

Eine Million blockierte Konten

Alleine im Juni haben Jugendliche laut der Mitteilung rund eine Million Konten blockiert und eine weitere Million gemeldet, nachdem ein Sicherheitshinweis angezeigt worden war. Auch ein eingeführter Hinweis auf den Standort eines Accounts sei im Juni etwa eine Million Mal eingeblendet worden, einer von zehn Nutzer habe daraufhin zusätzliche Informationen aufgerufen.

Seit Einführung einer Schutzfunktion vor Nacktbildern bleibe das Feature – das bei Teen-Konten standardmäßig aktiviert ist – bei 99 Prozent der weltweiten User aktiviert. 40 Prozent unkenntlich gemachter Bilder in Direktnachrichten blieben im selben Monat unscharf, was das Risiko des Sehens unerwünschter Nacktbilder deutlich reduziert habe.

Strengere Einstellungen soll es derweil in den kommenden Monaten auch für Konten, die von Erwachsenen verwaltet werden und auf denen oftmals Kinder zu sehen sind, geben – etwa bei Accounts von Eltern, die häufig ihren Nachwuchs zeigen. Die Konten erhalten demzufolge die striktesten Einstellungen für Nachrichten, ein Wortfilter soll beleidigende Kommentare verhindern. Für Erwachsene, die sich zuvor womöglich verdächtig verhalten haben, werde außerdem die Sichtbarkeit solcher Konten eingeschränkt, damit das Finden der Accounts schwieriger ist.