Am Rosenmontag fährt ein 40-Jähriger durch die Mannheimer Fußgängerzone und erfasst Menschen mit seinem Auto. Eine Frau und ein Mann sterben. Die Staatsanwaltschaft sieht kein politisches Motiv.
Nach der Todesfahrt von Mannheim am Rosenmontag hat die Staatsanwaltschaft Anklage gegen einen 40-Jährigen erhoben. Dem Deutschen aus Ludwigshafen werde unter anderem Mord und versuchter Mord vorgeworfen, teilte die Staatsanwaltschaft Mannheim mit. Bei der Fahrt wurden eine 83-jährige Frau und ein 54-jähriger Mann getötet. 14 Menschen wurden verletzt, fünf von ihnen schwer.
Laut der Mitteilung hat sich der Tatverdächtige weiterhin nicht zu der Tat und den Hintergründen eingelassen. „Die weiteren Ermittlungen haben keine Hinweise auf ein politisches Motiv ergeben“, hieß es weiter. „Nach dem Ergebnis der Ermittlungen ist davon auszugehen, dass er seit vielen Jahren an einer psychischen Erkrankung leidet.“ Es sei daher nicht auszuschließen, dass er zum Zeitpunkt der Taten vermindert schuldfähig war.