Wie vertritt Friedrich Merz die Interessen der Deutschen im Ausland? Unsere exklusive Umfrage zeigt, dass der Bundeskanzler nicht nur im eigenen Lager überzeugen kann.

Kanzler Friedrich Merz trifft derzeit beim G7-Gipfel in Kanada erneut auf US-Präsident Donald Trump. Offen bleibt, ob Merz an seinen Besuch im Weißen Haus anknüpfen kann, bei dem er zu beeindrucken wusste. Auf jeden Fall hat ihm das erfolgreiche Treffen vor knapp zwei Wochen geholfen, sich als guter Vertreter deutscher Interessen zu präsentieren. 

Eine Forsa-Umfrage im Auftrag des stern ergab: 56 Prozent der Wähler aller Parteien gefällt es, wie der neue Kanzler im Ausland auftritt, 33 Prozent dagegen haben diesen Eindruck nicht, elf Prozent gaben dazu keine Meinung ab.

Nicht nur CDU/CSU-Wähler finden Friedrich Merz gut auf internationaler Bühne

Eine hohe Zustimmung erhält Merz demnach nicht nur aus dem eigenen Lager der CDU/CSU (89 Prozent), sondern auch von Anhängern der SPD (75) und der Grünen (71). Laut der Forsa-Umfrage wird Merz für seine Arbeit im Ausland nur von Wählern der AfD mehrheitlich kritisiert (69).

Im Oval Office sind einige Staatsmänner am unberechenbaren Trump gescheitert, der Kanzler wurde von ihm dagegen gelobt. Dass Trump Deutschland vor allem als wichtigste Wirtschaftsmacht in Europa sieht, gibt Merz eine Verhandlungsposition, die er zu nutzen wusste. Als Oppositionspolitiker hatte Merz vorausgesagt, dass er mit Trump gut auskommen würde – er hat bisher Wort gehalten.

Diese Forsa-Umfrage wurde vor dem G7-Gipfel durchgeführt, der bis 17. Juni in Kanada stattfindet und bei dem sich der deutsche Kanzler und der US-Präsident erneut sprechen.

Die Daten wurden vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Forsa für den stern und RTL Deutschland am 12. und 13. Juni telefonisch erhoben. Datenbasis: 1006 Befragte. Statistische Fehlertoleranz: +/- 3 Prozentpunkte. Damit ist die Umfrage repräsentativ. Die exakte Fragestellung lautete: „Vertritt Merz Deutschlands Interessen gut im Ausland?“