Mit dem ersten Nationalen Veteranentag sollen Soldatinnen und Soldaten mehr ins öffentliche Bewusstsein rücken. Auch in Hessen wird am Sonntag ein Zeichen der Anerkennung gesetzt.
Mit der Beflaggung aller staatlichen Dienstgebäude will Hessen am Sonntag im Rahmen des Nationalen Veteranentags aktive und ehemalige Soldatinnen und Soldaten würdigen. „Damit verleihen wir unserer Wertschätzung besonderen Ausdruck“, sagte Heimatschutzminister Roman Poseck (CDU), der die landesweite Beflaggung angeordnet hat.
Die Bundeswehr sei ein Garant für die nationale Sicherheit. „Dass wir in Hessen ein eigenes Heimatschutzregiment haben, ist von besonderer Bedeutung. Damit erfüllen wir in Hessen eine elementare Rolle im Heimatschutz.“ Es sei vorbildlich und lobenswert, dass es so viele Männer und Frauen in Hessen gebe, die sich freiwillig bereit erklärt hätten, dem Land zu dienen und bereits gedient hätten.
Poseck: „Sicherheitsversprechen des Staates muss gelten“
„Die aktuelle Sicherheitslage zeigt, dass unsere Bundeswehr wichtiger denn je ist“, sagte Poseck. „Unsere Werte, Frieden und Freiheit sind keine Selbstverständlichkeit mehr und stehen weltweit unter Druck.“ Das machten der völkerrechtswidrige Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine, die angespannte Lage im Nahen Osten und die zahlreichen Bedrohungen von innen und außen deutlich. „Das Sicherheitsversprechen des Staates muss gerade in herausfordernden Zeiten gelten“, betonte Poseck.
Die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands müsse gestärkt werden – vor allem auch durch zusätzliche Investitionen in Personal und Ausrüstung der Bundeswehr. „Die neue Bundesregierung setzt hier bereits die richtigen Akzente, die wir aus Hessen bestmöglich unterstützen.“
Erster Nationaler Veteranentag
Der 15. Juni wird in diesem Jahr erstmals bundesweit als Veteranentag begangen. Als Veteraninnen und Veteranen gelten alle Menschen, die in der Bundeswehr dienen oder ehrenhaft aus dem Dienst ausgeschieden sind. Laut Innenministerium zählt diese Gemeinschaft rund zehn Millionen Menschen.