Ein 61-Jähriger mit gefälschtem Führerschein wird auf der A45 beim Rasen erwischt. Als ihn die Beamten anhalten wollen, ergreift er die Flucht.

Ein 61-Jähriger hat sich im Ruhrgebiet eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei geliefert. Bei einer Geschwindigkeitsmessung auf der Autobahn 45 bei Dortmund war den Beamten ein Wagen mit rund 140 statt der erlaubten 100 Kilometer pro Stunde aufgefallen. Als sie ihn anhalten wollten, beschleunigte der Fahrer und fuhr auf die Autobahn 448. 

Es folgte eine Verfolgungsfahrt mit zeitweise über 200 Stundenkilometern. In Bochum verließ der 61-Jährige schließlich die Autobahn. Weil ihn wartende Fahrzeuge an einer roten Ampel aufhielten, konnten die Beamten ihn schließlich stoppen. Als sie den Fahrer mit gezogener Waffe aufforderten auszusteigen, schloss er sich ein und begann zu filmen. Erst nach der Androhung, die Seitenscheibe einzuschlagen, stieg er aus. Auch gegen seine Festnahme wehrte er sich, dabei wurde ein Beamter den Angaben zufolge leicht verletzt.

Statt einer gültigen Fahrerlaubnis fanden die Einsatzkräfte nur einen gefälschten Führerschein. Erste Ermittlungen hätten ergeben, dass der 61-Jährige der Reichsbürgerszene zuzuordnen sei, erklärte die Polizei. Nach Abschluss aller polizeilichen Maßnahmen durfte der Mann die Wache wieder verlassen. Ihn erwartet nun laut Polizei eine Vielzahl an Strafverfahren, unter anderem wegen Urkundenfälschung, Fahrens ohne Fahrerlaubnis, der Teilnahme an einem verbotenen Autorennen und Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte.