Kinderzeichnungen und Fotografien und Rüstungen und Waffen aus dem 16. Jahrhundert. Die Erben von Fürst Pückler haben mehr als 100 enteignete Objekte zurückerhalten.
Auch eine Ritterrüstung ist darunter: Die Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz hat 109 Kunstwerke und Erinnerungsstücke an die Erben des Fürsten Pückler zurückgegeben. Die Gegenstände waren bislang in Besitz der Stadt Cottbus und konnten nach einer umfangreichen Recherche identifiziert werden, wie die Stiftung mitteilte.
Bei der Rückübertragung in Branitz war auch Elke Gräfin von Pückler anwesend. Unter den Objekten sind Rüstungen und Waffen aus dem 16. Jahrhundert, Grafiken und Pläne aus der Zeit von Hermann Fürst von Pückler-Muskau (1785-1871), aber auch persönliche Kinderzeichnungen und Fotografien vom Ende des 19. Jahrhunderts. Sie sollen als Dauerleihgaben bei der Stiftung bleiben.
Vertreibung 1946
Die Grafenfamilie lebte von 1696 bis zu ihrer Vertreibung 1946 in Schloss Branitz bei Cottbus und wurde durch die sogenannte Bodenreform 1945 von ihrem Besitz enteignet. Die Familie Pückler erhielt über 7.000 Kunstwerke aus dem Schloss des Fürsten Pückler zurück, die alle seit 2021 per Leihvertrag von der Stiftung bewahrt, restauriert und erforscht werden. Schloss Branitz war der Alterssitz von Fürst Pückler.