Der Ausbruch von zehn Häftlingen aus einem Gefängnis von New Orleans im Süden der USA hat einen Großeinsatz der Polizei ausgelöst. Die Behörden warnten am Freitag, die Ausbrecher würden als „bewaffnet und gefährlich eingestuft“. Einer der Häftlinge konnte bereits gefasst werden. Er hatte sich in der bei Touristen beliebten historischen Altstadt von New Orleans in einer Hotelgarage unter einem Auto versteckt. 

Den Häftlingen war in der Nacht auf Freitag die Flucht aus dem Gefängnis der größten Stadt des Bundesstaates Louisiana gelungen. Sie entkamen nach Mitternacht durch ein Loch in einer Wand hinter einer Toilette, gelangten durch einen Lieferanteneingang ins Freie und kletterten dann über die Gefängnismauer. Ihr Fehlen fiel erst Stunden später auf, als die Häftlinge am Morgen gegen 8.30 Uhr routinemäßig gezählt wurden.

Ein von US-Medien verbreitetes Foto zeigt das Loch hinter der Toilette, durch das die Häftlinge türmten. Über dem Loch hat jemand „zu einfach“ geschrieben.

Zunächst hatte die Polizei von elf Ausbrechern gesprochen. Später korrigierte sie diese Zahl auf zehn. Medienberichten zufolge wird einigen der ausgebrochenen Häftlingen Mord zur Last gelegt. In dem Gefängnis sind rund 1400 Menschen inhaftiert.