Wenn sich Grünbelag und Moosflechten auf der Terrasse tummeln, sollte man die Pflastersteine reinigen. Das ist dabei wichtig. Die fünf goldenen Regeln fürs Steine säubern.

Pflastersteine verleihen Einfahrten, Gehwegen und Terrassen einen individuellen Charme – doch mit der Zeit setzen ihnen Schmutz, Moos und Algen zu. Nach einem kalten Winter oder feuchten Herbst sehen die zuvor strahlenden Steine oft matt und unansehnlich aus. Um die natürliche Schönheit der Pflasterflächen wieder zum Vorschein zu bringen, ist eine gründliche Reinigung unverzichtbar. Doch welche Methoden sind effektiv und zugleich materialschonend? Ob mit Hochdruckreiniger, speziellen Reinigungsmitteln oder altbewährten Hausmitteln – die Auswahl ist groß. Wichtig ist, die richtige Technik für die jeweilige Steinart zu wählen, um Schäden zu vermeiden, die teuer werden können. Mit den richtigen Tipps und Tricks lassen sich selbst hartnäckige Verschmutzungen beseitigen. 

Fünf Regeln, mit denen Ihre Pflastersteine bald wieder zu einem Blickfang für Besucher werden.

Regel 1: Frische Flecken sofort entfernen

Natursteine, vor allem solche mit einer porösen Oberflächenstruktur, haben eine lästige Eigenschaft. Flüssigkeiten ziehen sehr schnell und können hässliche Flecken hinterlassen. Deshalb ist die oberste Regel beim Pflastersteine reinigen: Pfützen verschütteter Getränke oder Fettspritzer sofort mit einem Küchentuch oder Lappen aufnehmen. Denn wer hat schon Lust auf einen bunten Fleckenteppich auf der frisch gepflasterten Terrasse.

Regel 2: Erst fegen, dann kärchern

Erster und einer der wichtigsten Punkte beim Reinigen von Pflastersteinen ist das grobe Abfegen von losem Schmutz. Das klingt trivial und simpel, ist aber besonders bei Terrassen oder ans Abwasser angeschlossene Flächen zwingend notwendig, bevor man mit dem Putzeimer oder gar dem Hochdruckreiniger zu Werke geht. Am besten eignen sich dafür der klassische Straßenbesen oder ein sogenannter Hexen- oder Laubbesen. Organisches Material wie Pflanzenreste, vertrocknete Blütenblätter, Sand oder krümelige Erde werden mit Wasser gemixt zu einer schmierigen Mixtur. Im schlechtesten Fall verstopft man sich damit den Abfluss.

Regel 3: Fugenkratzer für die Zwischenräume nutzen

Nicht nur bei den Zähnen sind die Zwischenräume das verflixte Problem. Dort tummeln und verstecken sich Moose und Unkräuter, die man weder mit dem Laubbesen, noch mit Schrubber und Reinigungsmittel aus den Fugen locken kann. Bußgelder drohen, wenn Unkrautbrenner oder Unkrautvernichter gegen die lästigen Fugenbewohner eingesetzt werden. Stattdessen lohnt es sich, in einen Fugenkratzer zu investieren. Den gibts für den Handbetrieb oder als elektrische Version. Mit beiden lassen sich die nervigen Fugenbesetzer elegant und bis auf Weiteres aus den Ritzen kratzen.

Regel 4: Wasserstrahl immer von der Hauswand weg führen

Wichtige Regel für alle Häuslebesitzer mit angrenzender Pflastersteinfläche. Wer diesen Pflastersteinen mit einem Hochdruckreiniger frischen Glanz verleihen möchte, sollte das immer mit dem Rücken zur Wand tun. So fliegen die Schmutzpartikel oder Pflanzenreste aus den Fugen in die Hecke oder Beete, anstatt die Hauswand zu ruinieren. Achten Sie zudem darauf, den Wasserdruck nicht zu hoch einzustellen – egal in welche Richtung Sie den Kärcher halten. Wasser hat enorm viel Kraft und kann insbesondere Betonstein auch beschädigen.

Regel 5: Mit biologisch abbaubaren Reinigungsmitteln arbeiten

Bei besonders widerspenstigen Belägen reicht die Kraft des Wassers bisweilen nicht aus, um den Schmutz zufriedenstellend zu entfernen. Hier helfen Reinigungsmittel, die bei manchen Hochdruckreinigern direkt beigemischt werden können. Wichtig: Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Putzmittel biologisch abbaubar sind. Das gilt auch, wenn ohne Hochdruck arbeiten. In diesem Fall verteilen Sie den Reiniger mit einer Handbürste und lassen ihn einwirken und trocknen. Die Reste können später mit etwas Wasser abgespült oder abgefegt werden. Damit keine gefährlichen Chemikalien vom Regenwasser ins Erdreich gespült werden, sollte beim Pflastersteine reinigen nur mit biologisch abbaubaren Reinigungsmitteln gearbeitet werden.