Schleswig-Holsteins Liberale schicken vier Mitglieder für den Bundesvorstand ins Rennen. Darunter bekannte Gesichter.

FDP-Vize Wolfgang Kubicki will erneut für das Amt des stellvertretenden Bundesvorsitzenden der Partei kandidieren. Dies teilte der 73-Jährige auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit. Er stehe für die „Kontinuität“, die sich der Kandidat für den FDP-Vorsitz, Christian Dürr, gewünscht habe, so Kubicki. Zudem fehle es an FDP-Politikern, die wahrgenommen würden. 

Am Freitag und Samstag treffen sich die Liberalen zu einem Bundesparteitag in Berlin. Dabei wollen sie auch eine neue Parteispitze wählen. Die FDP war bei der Bundestagswahl im Februar mit 4,3 Prozent gescheitert und ist nun nicht mehr im Bundestag vertreten. Der bisherige Parteichef Christian Lindner hat seinen Rückzug angekündigt. Um seine Nachfolge bewirbt sich der frühere Bundestagsfraktionschef Dürr. 

Neben Kubicki hat die Nord-FDP nach eigenen Angaben drei weitere Mitglieder aus den eigenen Reihen für den künftigen Bundesvorstand nominiert. Bewerben wollen sich demnach auch der Landesvorsitzende Christopher Vogt, der stellvertretende Landesvorsitzende Helmer Krane und der ehemalige Bundestagsabgeordnete Max Mordhorst. 

FDP will Ansprechpartnerin für liberale Mitte sein

„Die FDP wird sich nach dem Ausscheiden aus dem Bundestag und den Wahlniederlagen der vergangenen Jahre personell neu aufstellen, um unsere Partei umfassend erneuern zu können“, sagte Vogt im Vorfeld. „Dafür braucht es ein funktionierendes Führungsteam mit einem Mix aus bekannten Persönlichkeiten und neuen Gesichtern.“

Dem Landesvorsitzenden zufolge mangelt es derzeit nicht an linken und rechten Parteien im Bundestag, es fehle aber eine starke liberale Stimme. Daher müsse die FDP schnellstmöglich wieder erste Ansprechpartnerin für die liberale Mitte der Gesellschaft sein.