Ein großer Pokalabend für Arminia Bielefeld: Der Drittligist warf mit Werder Bremen den nächsten Erstligisten aus dem DFB-Pokal. Im Stadion fieberte ein Politik-Promi mit.
Arminia Bielefeld hat wieder zugeschlagen: Der Favoritenschreck in der aktuellen DFB-Pokal-Saison wirft den nächsten Bundesligisten aus dem Wettbewerb. Im Viertelfinale setzte sich der Drittligist gegen Werder Bremen mit 2:1 (2:0) durch. Zuvor hatte Bielefeld schon gegen die Erstligisten Union Berlin und SC Freiburg gewonnen.
Ein Treffer von Marius Wörl (35. Minute) und ein Eigentor von Julián Malatini (41.) sorgten für die überraschende Bielefelder 2:0-Führung zur Pause. Für die Bremer traf nur Oliver Burke (56.) zum Anschluss. Zu mehr reichte es trotz einiger Chancen nicht.
Kevin Kühnert unterstützt Arminia Bielefeld auf der Tribüne
Angetrieben wurden die Bielefelder von den leidenschaftlichen Fans auf der Alm – für das leidgeprüfte Publikum in Ostwestfalen gab es endlich wieder etwas zu feiern. Mittendrin auch ein prominentes Gesicht: Kevin Kühnert unterstützte das Team von der Stehtribüne. Kühnert Arminia Bielefeld
Während der ZDF-Übertragung war der frühere SPD-Generalsekretär, der bei der Bundestagswahl nicht wieder angetreten ist, einige Male zu sehen. Mit Arminia-Schal um den Hals fieberte und sang der 35-Jährige mit – und konnte am Ende jubeln. Kühnert erzählte vor einigen Jahren, er sei auch „aus Mitleid“ Arminia-Fan geworden: „Ich fand es ungerecht, dass dieser Verein so ein Nischendasein hat. Dann habe ich quasi aus Trotz angefangen, mich damit zu beschäftigen.“ Daneben hält er auch zum FC Bayern. Dort gibt es normalerweise mehr Grund zur Freude – am Dienstagabend aber machten die Bielefelder die mehr als 26.000 Fans auf der Alm froh.
Zuvor hatten sich bereits der VfB Stuttgart und Titelverteidiger Bayer Leverkusen für das Halbfinale im DFB-Pokal qualifiziert. Am Mittwoch wird der letzte Teilnehmer zwischen RB Leipzig und dem VfL Wolfsburg ermittelt.