Der 33-jährige Geschäftsmann Aleph Christian von Fellenberg Palma wird nach wie vor vermisst. Ein Spürhund soll nun seine Smartwatch im Berliner Tiergarten gefunden haben.
In Berlin wird seit Ostern ein 33-jähriger Geschäftsmann aus Chile vermisst – nach Polizeiangaben hat ein Spürhund nun seine Smartwatch Tiergarten, einem großen Park im Zentrum der Hauptstadt, gefunden. Das bestätigte eine Sprecherin der Polizei Berlin auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur (dpa).
Weitere Spuren von Aleph Christian von Fellenberg Palma konnten jedoch nicht gefunden werden. Laut Polizei war er seit dem 15. April auf Geschäftsreise in Berlin und wird seit dem Osterwochenende vermisst. Demnach gibt es bislang auch keine Hinweise, was mit ihm passiert sein könnte. Die Polizei bittet die Öffentlichkeit daher um Mithilfe.
Wie die „B.Z.“ berichtet, ist Fellenberg Palma ein deutsch-chilenischer Geschäftsmann und Eigentümer einer Personalvermittlungsagentur. Er ist 1,86 Meter groß, schlank und hat dunkelbraune Haare mit blondierten Spitzen.
Fellenbergs Mutter startet Suchaktion
Die Mutter des Vermissten, Marisol von Fellenberg, hat mittlerweile auf eigene Faust eine Suchaktion gestartet. „Die Ermittler konnten den Tag seines Verschwindens rekonstruieren, haben mir berichtet, was sie herausgefunden haben“, zitieren Berliner Zeitungen die Historikerin aus Chile.
Am frühen Abend des Ostermontags habe ihr Sohn einen Freund im Club Soho an der Torstraße treffen wollen. Im Anschluss soll er in seinem Hotel am Gendarmenmarkt gewesen sein und dort im Fitnessraum trainiert haben. Das Hotel habe er gegen 22 Uhr verlassen. Medienberichten zufolge soll er zwei Mobiltelefone, seinen deutschen und chilenischen Reisepass, rund 2000 Euro Bargeld und eine goldene Rolex-Uhr im Hotelzimmer zurückgelassen haben. Demnach fehlten allerdings Portemonnaie und Kreditkarten.
Smartwatch soll noch funktionieren
„Ziel ist es, durch gezielte Befragung und Sammlung möglicher Videobeweise neue Hinweise zu erhalten“, sagte die Mutter der „Bild“ und „B.Z.“ zur von ihr initiierten Suchaktion. „Vielleicht finden wir jemanden, der Aleph in der Nacht vom 20. auf den 21. April gesehen hat.“ Ab sofort sollten Freiwillige in der Nähe des Brandenburger Tors und der Siegessäule sowie am Gendarmenmarkt und rund um den Savignyplatz in Charlottenburg suchen.
Der Fund der Smartwatch ihres Sohnes bringt neue Erkenntnisse, wenn auch nicht viele. „Seine Smartwatch, die er wohl am Handgelenk trug, war dann zuletzt in der Funkzelle Siegessäule eingeloggt“, berichtet Marisol von Fellenberg den Zeitungen. „Aleph hat wohl noch eine WhatsApp an einen Freund geschrieben. Danach verliert sich seine Spur.“ Der Mutter zufolge funktioniere die gefundene Uhr noch.
Quellen: „Spiegel„, „t-online„, „Bild“, „B.Z.“, Nachrichtenagentur dpa