2024 wurden bundesweit mehr Schwimmabzeichen vergeben als in den zehn Jahren davor. In Hessen waren es jedoch weniger als noch im Vorjahr.
In Hessen haben 2024 im Vergleich zum Vorjahr weniger Menschen ein Schwimmabzeichen erlangt. Es gab jedoch mehr Schwimmtrainer und Schwimmkurs-Teilnehmer als noch 2023, wie die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) mitteilte.
Während 2023 in Hessen noch knapp 2.500 aktive Mitarbeiter der DLRG Schwimmunterricht gaben, waren es vergangenes Jahr etwa 2.800. Bei den Schwimmkurs-Teilnehmern stieg die Zahl laut der Mitteilung ebenfalls. Demnach übten im vergangenen Jahr 18.663 (2023: 14.373) Anfänger und 15.892 (2023: 11.110) Fortgeschrittene das Schwimmen.
Das Schwimmabzeichen Seepferdchen erreichten 5.422 von ihnen, Bronze 3.915, Silber 2.530 und Gold 1.568. Das sind insgesamt rund 800 Abzeichen weniger als 2023. Insbesondere beim Bronze-Abzeichen zeichnete sich ein Rückgang ab (2023: 4.307).
Bundesweiter Höchstwert
Hessen entwickelte sich damit gegen den bundesweiten Trend. Die DLRG hatte im Jahr 2024 nämlich so viele Schwimmabzeichen ausgegeben wie seit zehn Jahren nicht mehr. Bundesweit vergab die Organisation im vergangenen Jahr 95.273 Schwimmabzeichen. Rund 379.000 Menschen nahmen eigenen Angaben nach an Kursen teil, darunter auch etwa 18.000 Erwachsene.
Neben diesem Erfolg gibt es jedoch auch Sorgen: Der Zustand der Bäder könnte laut einer Studie der Förderbank KfW zu bundesweit etwa 800 Schließungen führen. Außerdem sind die Wartezeiten für Schwimmkurse teils sehr lang. Sie betrage im Durchschnitt sechs Monate, bei jedem dritten Verein sogar über ein Jahr, hieß es.