In der kommenden Saison feiert das Deutsche Schauspielhaus in Hamburg sein 125-jähriges Jubiläum. Insgesamt stehen zwölf Premieren ab Oktober auf dem Programm.

Angesichts der Krisen in der Welt hat Hamburgs Schauspielhaus-Intendantin Karin Beier davor gewarnt, zu resignieren. „Wir dürfen nicht in gesellschaftliche Lähmung verfallen“, sagte Beier bei der Vorstellung des neuen Spielplans für die Saison 2025/26. „Ich glaube schon, dass eine unserer dringenden Aufgaben ist, den Mut und die Kraft zu finden, im besten Falle das Visionäre voranzutreiben, ansonsten auf jeden Fall das kritische Denken, die Reflexion und den Dialog.“ Sie glaube fest daran, dass das Theater dazu eine Menge beitragen könne.

Zur Eröffnung der Spielzeit am 3. Oktober „verfolgt Regisseur Frank Castorf Shakespeares „Hamlet“ bis ins zerfallende Europa, der jüngeren Vergangenheit, in die Gegenwart und in die Zukunft hinein“, hieß es weiter. Regisseur Christoph Marthaler lässt sich im Malersaal in „Mein Schwanensee“, dem letzten Teil seiner Malersaal-Trilogie, vom bisher weitgehend unbekannten lyrischen Werk der Dichterin Elfriede Jelinek inspirieren – nach „Die Sorglosschlafenden, die Frischaufgeblühten“ und „Im Namen der Brise“.

Insgesamt stehen zwölf Premieren in den Spielstätten des Schauspielhauses sowie sieben Inszenierungen am Jungen Schauspielhaus auf dem Programm.