Ende 2027 soll das Museum für „Sams“-Erfinder Paul Maar in Hallstadt fertig sein. Eine zentrale Rolle bei den Vorbereitungen spielt die Fanpost.

In Hallstadt bei Bamberg entsteht aktuell ein Museum für „Sams“-Erfinder Paul Maar – Ende 2027 soll es fertig sein, wie die Kommune mitteilte.

Zentral bei den Vorbereitungsarbeiten für das Museum ist unter anderem die Fanpost, die Maar in den vergangenen Jahrzehnten bekommen hat: „Die fantasievollen Zuschriften, die aus aller Welt an den Schöpfer des „Sams“ geschickt wurden, erzählen von Begeisterung, Neugier und der tiefen Verbundenheit kleiner Leserinnen und Leser mit seinen Geschichten“, hieß es. 

Wunschpunkt-Maschine im Museum

Seit Mitte Februar 2025 widme sich ein Team junger Europäischer Ethnologinnen und Ethnologen unter Leitung von Heidrun Alzheimer von der Universität Bamberg der Sichtung, Sortierung und wissenschaftlichen Erfassung dieses Archivs. Auch Dreharbeiten für das zukünftige Medienangebot des Museums gab es schon.

Zu sehen sein sollen im Museum auch Originalzeichnungen, Theaterplakate, internationale Buchausgaben in bis zu 40 Sprachen – und die berühmte Wunschpunkt-Maschine aus den „Sams“-Büchern.

Der 87 Jahre alte Maar lebt unweit von Hallstadt in Bamberg, neben den „Sams“-Büchern ist er auch Autor zahlreicher weiterer Kinderbücher und arbeitet zudem als Illustrator und Bühnenautor.

Dass das Museum ausgerechnet in Hallstadt entstehen soll, hat mit den familiären Wurzeln des Autors zu tun: „Was viele nicht wissen, ist, dass meine leibliche Mutter, Barbara Benker, und meine Großeltern aus Hallstadt stammen“, hatte Maar bei der Vorstellung des Projekts im Vorjahr gesagt.