Die internationale Saison geht für den FC Bayern mit einer Enttäuschung zu Ende. Die Stars von Real Madrid sind eine Nummer zu groß.

Am Ende ging für die Basketballer des FC Bayern einfach nichts mehr. Stark beeinträchtigt vom kurzfristigen Ausfall von Topscorer Carsen Edwards platzte der Traum der Münchner von den Euroleague-Playoffs gegen die königlichen Riesen von Real Madrid.

„Wir waren heute leider mental und physisch nicht ready, im wievielten Spiel auch immer hintereinander in kurzer Zeit. Real hat am Anfang sehr gut getroffen und wenn solch ein Team dann Selbstvertrauen entwickelt, ist es schwer, hinterher zu kommen“, sagte Aufbauspieler Andreas Obst, der für den am Rücken verletzten Edwards startete.

Respekt für Real

In ihrem 36. Euroleague-Spiel dieser Saison hatten die Münchner um den treffsicheren Shabazz Napier (19 Zähler) den spanischen Stars beim 71:93 (33:52) nicht genug entgegenzusetzen. „Man muss Madrid Respekt zollen, sie sind sehr gut in die ersten sieben Minuten gestartet und haben eine hohe Führung erspielt, die sie nicht mehr abgegeben haben. Sie waren extrem fokussiert im ersten Viertel. Sie haben uns in ein tiefes Loch gebracht, davon haben wir uns nicht erholt“, sagte Trainer Gordon Herbert.

Die Bayern hatten im Endspurt der Hauptrunde die direkte Qualifikation für die Playoffs verspielt. Mit einem hochemotionalen Sieg gegen Roter Stern Belgrad erkämpften sich die Münchner dann aber immerhin noch das Playin-Finale gegen Real.

Schon am Sonntag geht’s weiter

„Unsere Saison war eigentlich sehr gut, aber trotzdem überwiegt nun die Enttäuschung, dass wir nicht den letzten Schritt gemacht haben. Für die Meisterschaft müssen wir uns jetzt erst mal wieder sammeln und regroupen“, meinte Obst.

In der Bundesliga ist das Herbert-Team Tabellenführer und eindeutiger Meisterfavorit. Schon am Sonntag geht es in der deutschen Eliteklasse gegen die Veolia Towers in Hamburg weiter.