Mit dem gefälschten Testament eines Patienten soll eine Krankenschwester mehr als eine halbe Million Euro eingestrichen haben. Nun kommt es zum Prozess.

Mehr als eine halbe Million Euro soll eine Krankenschwester mit Hilfe eines gefälschten Testaments ergaunert haben. Die 41-Jährige sei nach dem Tod eines Patienten in seine Wohnung eingebrochen und habe ein falsches Testament erstellt, informierte das Landgericht Zwickau über die Anklage. „Aus ihrer Tätigkeit als Krankenschwester wusste sie, dass der Verstorbene keine Erben hat.“ 

Land Sachsen um üppiges Erbe gebracht

Das falsche Testament habe sie beim Nachlassgericht eingereicht und von dort einen Erbschein erhalten. Daraufhin seien ihr 557.314,55 Euro ausgezahlt worden, die dem Land Sachsen als gesetzlichen Erben zugestanden hätten. 

Die Anklage lautet den Angaben zufolge auf Wohnungseinbruchsdiebstahl, Betrug, Urkundenfälschung und mittelbare Falschbeurkundung. Der Prozess gegen die Frau ist für kommenden Mittwoch (23. April) terminiert.