Erst seit einigen Tagen pendelt ein neuer E-Katamaran zwischen Norddeich und der Insel Norderney. Nun ist es bei einem Ablegemanöver zu einer Schiffskollision gekommen – mitten im Oster-Reiseverkehr.

Beim Ablegen im Hafen von Norddeich (Landkreis Aurich) ist der neue E-Katamaran der Reederei Norden-Frisia gegen ein anderes Fährschiff gestoßen. Keiner der Passagiere an Bord oder der Besatzungsmitglieder seien verletzt worden, sagte eine Reederei-Sprecherin auf Anfrage. Auch für den Oster-Anreiseverkehr zu den ostfriesischen Inseln Juist und Norderney habe die Schiffskollision keine Folgen. 

Der Schaden am E-Katamaran sei bereits begutachtet und das Schiff von der Deutschen Flagge wieder für den Fährverkehr freigegeben worden, sagte die Sprecherin. Wegen des erwarteten Andrangs an Urlauberinnen und Urlauber über die Ostertage, soll der Katamaran neben Norderney voraussichtlich auch Juist ansteuern.

Loch im Schiff

Nach Angaben der Wasserschutzpolizei hatte die Inselfähre am Mittwochmittag die andere Fähre beim Ablegen touchiert. Dadurch sei ein etwa 30 mal 30 Zentimeter großes Loch im Katamaran oberhalb der Wasserlinie entstanden. Zu Umweltschäden kam es demnach nicht. Die Beamten nahmen Ermittlungen auf. 

Den E-Katamaran hatte die Reederei Anfang April offiziell in Betrieb genommen. Es ist das erste rein elektrisch betriebene deutsche Seeschiff. Die Reederei will das Schiff vor allem für den Fährverkehr von und nach Norderney einsetzen.