Der neue Veranstalter des deutschen Spring- und Dressur-Derbys in Hamburg hat Großes vor. Das Turnier wird aufgewertet, die Anlage erneuert. Und es gibt Startzusagen von Olympiasiegern.
Rund sechs Wochen vor der 94. Auflage des traditionsreichen deutschen Derbys in Hamburg (28. Mai – 1. Juni) verbreiten die neuen Veranstalter großen Optimismus. „Das ganze Team hat hart gearbeitet. Jetzt freue ich mich auf die heiße Phase“, sagte Geschäftsführer Matthias Alexander Rath vor der Premiere der erstmalig verantwortlichen Agentur Schafhof Connects.
Mit Blick auf die Spring-Wettbewerbe gibt es vorerst wenig Änderungen. Für das Turnier in Klein Flottbek, das traditionell am Sonntag mit dem Springen um das deutsche Derby auf dem weltweit schwierigsten Parcours endet, haben einige prominente Teilnehmer schon zugesagt.
Das gesamte Olympia-Team von Paris um Einzel-Gold-Gewinner Christian Kukuk ist am Start. Und Marvin Jüngel (Kamenz) will in diesem Jahr zum dritten Mal nacheinander das Blaue Band gewinnen.
Auch Dressur-Olympiasiegerin Isabell Werth
Aufgewertet wird die Dressur. Neben dem traditionellen Derby mit Pferdewechsel gibt es nun auch eine Fünf-Sterne-Tour geben. Am 29. findet der Grand Prix statt, am 31. Mai stehen dann die Prüfungen Special und Kür auf dem Programm.
Mit dabei ist auch die achtmalige Olympiasiegerin Isabell Werth, die deshalb nach vielen Jahren wieder in die Elbmetropole reist. „Hamburg hat mich immer schon gereizt, dass Programm war aber nie so passend im Vergleich zu München. Aber jetzt hat Hamburg sich schon deutlich verändert und ich freue mich riesig darauf“, betonte die 55-Jährige.
Der Fokus des neuen Turnierchefs und ehemaligen Dressurreiters Rath liegt allerdings nicht nur auf hochkarätigen Wettbewerben. Zusammen mit dem Norddeutschen und Flottbeker Reiterverein e.V. wird an der Infrastruktur gearbeitet.
Aktuell erfolgen Umbauten an der Tribüne. „Die Fassade ist abgestrahlt und wird neu gestrichen“, nannte Rath als ein Beispiel. Ein Abriss und Neubau, der im Gespräch war, sei nicht nötig, versicherte er. „Die Statik ist geprüft worden. Und darüber hinaus hat die Tribüne ja auch ihren Charme.“ Mit Blick auf das Jahr 2026 verwies Rath zudem auf weitere Arbeiten auf dem Gelände.