Der FSV Mainz 05 spielt eine tolle Saison. Das wird von den Fans auch beim kommenden Spiel bei Hoffenheim honoriert. Coach Bo Henriksen findet emotionale Worte.

Rund 10.000 Fans werden den 1. FSV Mainz 05 im Bundesliga-Spiel bei der TSG 1899 Hoffenheim beim großen Ziel Champions-League-Qualifikation unterstützen. „Ich kann das nicht begreifen. Das ist unglaublich, Wahnsinn, verrückt. Ich habe Gänsehaut. Für uns wird das ein großer Moment“, sagte Mainz-Coach Bo Henriksen vor der Partie im Kraichgau am Samstag (15.30 Uhr/Sky). 

Solche Massen hatten die Rheinhessen in der Fußball-Bundesliga bisher noch nie bei einem Auswärtsspiel bewegt. Die Euphorie ist enorm, der Traum von der Königsklasse real. Und jeder will daran teilhaben. „Hoffentlich können wir es zurückzahlen“, sagte Henriksen

Henriksen: „Müssen an uns glauben“

Ein Erfolg nach zuletzt drei sieglosen Spielen würde Mainz als aktuellem Tabellenvierten weiterhin die Option zum großen Wurf offenhalten. Doch die Konkurrenz lauert. RB Leipzig liegt nur einen Punkt zurück, Borussia Mönchengladbach zwei. Der SC Freiburg und Borussia Dortmund sind ebenfalls in Schlagdistanz. 

„Wichtig ist, dass wir weiter an uns glauben. Das Jahr ist unglaublich bisher, wir haben den Klassenerhalt schon erreicht. Jetzt sind es noch sechs Spiele und sechs Finals. Ich bin sehr stolz auf meine Mannschaft“, sagte Henriksen. 

Amiri’s Fehlen tut weh

Pech für den 50 Jahre alten Dänen ist, dass im Kraichgau ausgerechnet Spielmacher Nadiem Amiri gesperrt fehlt. Wer ihn ersetzen soll, ließ Henriksen offen. Kaishu Sano und Lennard Maloney wären Optionen. Rückt der eher defensive Sano ein Stück nach vorn, könnte der nach seiner Roten Karte wieder zur Verfügung stehende Dominik Kohr ins Mittelfeld rutschen.

Hoffenheim wird alles versuchen, Mainz die Punkte abzunehmen, um sich selbst Luft im Abstiegskampf verschaffen zu können. „Wir wissen, dass es eine gute Mannschaft ist, die gut Fußball spielen kann. Es ist ein schwieriger Gegner, aber wir haben genug Selbstvertrauen“, sagte Henriksen. Das wichtigste sei, Power und Energie auf den Platz zu bringen und zusammenzuarbeiten.