Nach monatelanger Sperre und einem erfolgreichen Stresstest kann der Verkehr auf der Brücke wieder rollen. Der Versuch brachte das bestmögliche Ergebnis.

Bei dem Belastungstest auf der monatelang gesperrten Elbbrücke in Bad Schandau hat es keinerlei Schäden oder Auffälligkeiten gegeben. Der Versuch habe das bestmögliche Ergebnis gebracht, sagte Brückenexperte Steffen Marx, Professor an der TU Dresden. 

Die Brücke kann ab dem Nachmittag, wie am Dienstag angekündigt, wieder für den Verkehr bis 7,5 Tonnen freigegeben werden. „Heute ist wirklich ein schöner Tag“, sagte Marx. Möglicherweise sei das Bauwerk zukunkunftsfähig, das könne man aber noch nicht abschließend sagen. Ob die vorhandenen Schäden durch eine Sanierung behoben werden können, wird nun geprüft. Parallel gehen die Planungen für eine Behelfsbrücke und einen Ersatzneubau weiter.

Brücke im November gesperrt

Bei dem Versuch wurde in der vergangenen Woche die Tragfähigkeit der Brücke mit einem Schwerlastmodul und Gewichten von bis zu 320 Tonnen geprüft. Die Elbbrücke an der B172 in Bad Schandau war nach einer Sonderprüfung nach dem Teileinsturz der Dresdner Carolabrücke am 7. November überraschend aus Sicherheitsgründen für sämtlichen Verkehr gesperrt worden. 

Das hatte erhebliche Einschränkungen zur Folge, denn die nächste Brücke für den Straßenverkehr quert 20 Kilometer entfernt in Pirna die Elbe. Der Schiffsverkehr kann inzwischen wieder uneingeschränkt passieren.