Zu schnelles Fahren ist die Hauptunfallursache in Hamburg. Darum stehen an vielen Stellen Blitzer. Einmal im Jahr kommt ein Aktionstag der Polizei hinzu – so auch heute.

Im Rahmen eines europaweiten Speed-Marathons misst die Hamburger Polizei seit dem Morgen an mehreren Stellen im Stadtgebiet die Geschwindigkeit von Fahrzeugen und hat zahlreiche Fahrer angehalten. Schwerpunkte sind Straßen vor Schulen, Kindergärten und Altenheimen, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Außerdem fahren sogenannte Provida-Fahrzeuge durch die Stadt, die im fließenden Verkehr Temposünder erfassen und deren Geschwindigkeit dokumentieren können.

Hinzu kommen 20 sogenannte Anhänger, die die Polizei am Straßenrand platzieren kann. Hamburg zählt darüber hinaus 47 stationäre Blitzer. Der einmal im Jahr stattfindende Aktionstag soll um 22.00 Uhr enden. Am Donnerstag will sich die Polizei zu den Ergebnissen äußern. 

Im vergangenen Jahr waren laut Unfallbilanz der Polizei 39 Menschen im Hamburger Straßenverkehr gestorben. Das waren 11 mehr als im Jahr 2023. Die Zahl der Unfälle mit Personenschäden sank um rund 5 Prozent, die der Schwerverletzten um gut 3 Prozent.

Hauptursache der Unfälle mit Personenschaden waren mit 14 Prozent überhöhte Geschwindigkeit und zu geringer Abstand. Allerdings verringerte sich die Zahl der Unfälle dieser Art um fast 13 Prozent.