Die EU möchte auf Krisen besser vorbereitet sein und entwickelt eine Strategie. In der geht es auch um Lebensmittel für den Notfall. Das sind die Nachrichten des Morgens.

Liebe Leserinnen und Leser,

vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass die französische Regierung an einem kleinen Heftlein arbeitet, das Bürgerinnen und Bürgern in Notfällen wie bewaffneten Konflikten oder Naturkatastrophen dabei helfen soll, zu überleben. 

In Anbetracht der Weltlage und der Tatsache, dass Frankreichs Präsident Macron zuletzt immer wieder vor Russland warnte, ist davon auszugehen, dass die französische Regierung bei der Erstellung des Heftes eher auf den Kriegsfall schielte als auf potenzielle Naturkatastrophen. Alarmistisch? Vielleicht, vielleicht auch nicht.

Jedenfalls schlägt nun die EU in eine ganz ähnliche Kerbe und rät Bürgern dazu, für den Notfall Nahrungsmittel zu bunkern, mit denen man 72 Stunden lang auskommt.

Außerdem: Trump will wieder Strafzölle verhängen – und die könnten die deutsche Industrie schwer treffen.

Haben Sie einen schönen Tag!

Gideon Ötinger

 

EU empfiehlt, Notfallrationen zu bunkern

Die EU-Länder möchten ihr Krisenmanagement überarbeiten und hat dazu ein Strategiepapier entwickelt, in dem in 30 Punkten erklärt wird, wie sich die Mitgliedsstaaten der EU auf Katastrophen vorbereiten können. Bei diesen Katastrophen handele es sich der EU zufolge um Naturkatastrophen, sie spricht aber auch „von wachsenden geopolitischen Spannungen und Konflikten, hybriden und Cybersicherheitsbedrohungen, ausländischer Informationsmanipulation und Einmischung“. 

Eine der Maßnahmen, die sie empfiehlt, umfasst Notfallrationen, mit denen es sich mindestens 72 Stunden lang auskommen lässt. 

Die EU sieht die Dringlichkeit für eine gemeinsame Abstimmung in Krisenzeiten durch den „Niinistö Report“, der in der Hinsicht in Europa offenbar noch Nachholbedarf sieht.

EU-Präsidentin Ursula von der Leyen sagte: „Neue Realitäten bedürfen ein neues Level an Vorbereitung.“ 

Wie sich die EU die Vorbereitung eines jeden einzelnen vorstellt, hat die EU-Kommisarin Hadja Lahbib in einem Video auf „X“ dargstellt:

EU Notfalltasche Tweet

Donald Trump verhängt Zölle von 25 Prozent auf Autoimporte

Der Handelsstreit eskaliert weiter. Donald Trump plant Strafzölle auf Autos – auch aus der EU und damit aus Deutschland. Das dürfte das Geschäft deutscher Hersteller  schwer belasten.

Die US-Chats sind schlimmer als gedacht

Nochmal die USA: Verteidigungsminister Pete Hegseth teilte auf dem Nachrichtendienst „Signal“, wann mit welchen Waffensystemen im Yemen angegriffen werden soll. Donald Trump steht nun vor der Frage, ob er einen Minister entlassen sollte. Außerdem wurde nun der komplette Inhalt der Chats veröffentlicht.

Uni will nicht Teil von „The White Lotus“ sein 

Um die Serie „The White Lotus“ gibt es einen wahren Hype. Doch das passt nicht jedem. In der aktuellen Staffel ist der Schriftzug der amerikanischen Universität „Duke“ zu sehen. Die Szenen, in denen das der Fall ist, gehen ihr allerdings „zu weit“. Sie distanziert sich.

Die traurige Abschiedstournee: Olaf Scholz sagt Tschüss

Olaf Scholz fliegt an diesem Donnerstag zum Ukraine-Gipfel nach Paris. Na und? Die stern-Politikchefs Veit Medick und Jan Rosenkranz diskutieren im „5-Minuten-Talk“ über den wohl einsamsten Genossen des Landes.

Mit Material der Agenturen.