Du sollst nicht stehlen: Trotz des 7. Gebots gab es im vergangenen Jahr mehr als 750 Diebstähle in Kirchen. Zumindest waren es weniger als 2023, so die Statistik des Innenministeriums.
Im vergangenen Jahr hat die Polizei in NRW 753 Fälle des Diebstahls mit einer Tatörtlichkeit „Kirche“ erfasst. Das geht aus der noch unveröffentlichten Antwort des Innenministeriums auf eine Anfrage der AfD im Düsseldorfer Landtag hervor. 2023 waren es laut Ministerium noch 803 Fälle.
Nach der Statistik des Ministeriums nahm auch die Zahl der Sachbeschädigungen in Kirchen, Kapellen und Klöstern ab: 2023 waren es 442, im vergangenen Jahr 413. Von denen wurden 72 Fälle aufgeklärt – 2023 waren es 62.
Die AfD hatte auch wissen wollen, ob es zu „Schändungen von Kruzifixen, Hostien oder anderen sakralen Gegenständen“ gekommen sei. Die bundeseinheitlichen Richtlinien der polizeilichen Kriminalstatistik sähen aber „keine statistische Erfassung beschädigter Objekte vor“, so das Innenministerium – und die hunderten Fälle alle einzeln durchzuschauen, sei in der „zur Verfügung stehenden Zeit mit vertretbarem Verwaltungsaufwand nicht möglich“.