Zwei Elfmeter, acht Tore, minutenlange Überprüfung der Videobilder: Zwischen Paderborn und Kaiserslautern wird viel geboten. Der FCK verliert nicht nur das Spiel, sondern auch Keeper Julian Krahl.

Der 1. FC Kaiserslautern hat einen Rückschlag im Aufstiegsrennen der 2. Fußball-Bundesliga hinnehmen müssen. Die Mannschaft von Trainer Markus Anfang verlor beim SC Paderborn 3:5 (2:3) und rutschte damit vom Relegationsplatz ab.

Aaron Zehnter (2. Minute), Raphael Obermair (Foulelfmeter, 8.) und Filip Bilbija (15.) hatten die Gastgeber vor 15.000 Zuschauern mit 3:0 in Führung gebracht, Daniel Hanslik (Foulelfmeter, 45.+1) und Ragnar Ache (45.+8, 61.) glichen für die Gäste aus. Adriano Grimaldi (72.) und erneut Zehnter (90.+5) ließen dann den SCP jubeln.

Krahl kurz vor Abpfiff verletzt raus

Besonders bitter für Lautern: Beim fünften Gegentreffer verletzte sich Torwart Julian Krahl, der kurz vor dem Abpfiff durch Simon Simoni ersetzt werden musste (90.+7).

Die Paderborner waren von Beginn an hellwach. Mit der ersten gefährlichen Aktion erzielte Zehnter das 1:0. Zwischen dem Pfiff nach dem Foul von Maximilian Bauer an Bilbija und dem 2:0 durch Obermair vergingen mehrere Minuten. Erst nach Rücksprache mit dem Video Assistent Referee (VAR) und dem Betrachten der Videobilder entschied Schiedsrichter Wolfgang Haslberger auf Elfmeter.

Lautern kommt zurück – und verliert doch

Mit dem 3:0 durch Bilbija schien die Vorentscheidung schon nach einer Viertelstunde gefallen zu sein, doch in der achtminütigen Nachspielzeit der ersten Hälfte sorgten Hanslik mit seinem sicher verwandelten Strafstoß und Ache nach einem kapitalen Abwehrschnitzer von Felix Götze für den Anschluss der Gäste.

Die Pfälzer blieben am Drücker und belohnten sich durch Aches Kopfball mit dem Ausgleich. Zu mehr reichte es nicht, da Grimaldi den SCP wieder in Führung brachte. In der Endphase wurden zwei vermeintliche SCP-Treffer durch Sven Michel nicht anerkannt, ehe Zehnter den Schlusspunkt setzte.