Die Zeitumstellung ist für viele ein Vorbote für die dunklere und kältere Jahreshälfte. Manch anderer freut sich über etwas mehr Schlaf. Aus dem Süden kommt eine neue Forderung nach Abschaffung.
Aufwachen in der Winterzeit: Mit der Umstellung von 3.00 Uhr auf 2.00 Uhr ist am Sonntag in Deutschland und den meisten Ländern Europas die Sommerzeit zu Ende gegangen. Für ein halbes Jahr lang gilt nun wieder die Normalzeit, auch Winterzeit genannt. Sie endet am Sonntag, 29. März 2026, an dem die Uhren erneut vorgestellt werden.
„Es lief alles glatt“, sagte Dirk Piester, Leiter der Arbeitsgruppe Zeitübertragung bei der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) in Braunschweig am Morgen der dpa. „Wir haben alles kontrolliert, es ging reibungslos.“ Die Behörde in Niedersachsen ist für die Verbreitung der exakten gesetzlichen Zeit in Deutschland zuständig.
Sender in Hessen versorgt Uhren mit Signal
Ihre Experten kümmern sich darum, dass über den Langwellensender mit dem Namen „DCF77“ in Mainflingen bei Frankfurt/Main Funkuhren, Bahnhofsuhren und viele Uhren der Industrie mit der gesetzlichen Zeit versorgt werden.
Die Zeitumstellung wurde 1980 wieder eingeführt – mit dem Ziel, das Tageslicht besser auszunutzen. Kritiker zweifeln den Energiespareffekt allerdings immer wieder an und monieren zudem die negativen Folgen für den Biorhythmus.
Spanien sieht keinen Sinn mehr
Aktuell will sich etwa Spanien in der EU für die Abschaffung der Umstellung zwischen Sommer- und Winterzeit einsetzen. „Offen gesagt sehe ich darin keinen Sinn mehr“, sagte Regierungschef Pedro Sánchez in dieser Woche. Derartige Vorstöße gab es in den vergangenen Jahren aber häufig. Nur: eine Lösung, auf die sich alle EU-Länder einigen müssten, ist nicht in Sicht.
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