Vor 30 Jahren starb der Polizist Martin Heinze in Potsdam im Einsatz. Seine Kollegen wollen mit einem Gedenkkonzert ein Zeichen gegen das Vergessen setzen.

30 Jahre nach der Ermordung des Polizisten Martin Heinze in Potsdam erinnert ein Gedenkkonzert in Werder an die im Dienst getöteten Polizeibeamten. Heinze war laut Innenminister der erste Polizist, der in Brandenburg nach der Wende im Einsatz getötet wurde. Am Donnerstag, 23. Oktober, veranstalten die Polizeiinspektion Potsdam und der Martin-Heinze-Fonds anlässlich des 30. Todestages ein Konzert in der Bismarckhöhe in Werder. Es spielt das Landespolizeiorchester bei freiem Eintritt.

Der Martin-Heinze-Fonds unterstützt seit vielen Jahren Hinterbliebene von Polizistinnen und Polizisten, die im Dienst ihr Leben verloren haben. „Diese Arbeit ist von unschätzbarem Wert und sie zeigt: Wir lassen die Familien nicht allein“, sagte Innenminister René Wilke (parteilos) laut einer Mitteilung. Der Potsdamer Polizist Martin Heinze war im August 1995 bei der Verfolgung eines flüchtenden Einbrechers erstochen worden. In der Polizeiinspektion Potsdam in der Henning-von-Tresckow-Straße erinnert eine Gedenktafel an Heinze.