Bei der WM der Olympia-Klassen 49er, 49erFX und Nacra 17 haben die Nationalsegler eine Medaille nur knapp verpasst. Sophie Steinlein und Catherine Bartelheimer glänzen als Fünfte.

 Das German Sailing Team hat bei der Weltmeisterschaft für die Olympia-Klassen 49er, 49erFX und Nacra 17 eine Medaille nur knapp verpasst. Bei ihrer ersten gemeinsamen WM landeten Sophie Steinlein und Catherine Bartelheimer (Norddeutscher Regatta Verein) auf Platz fünf. Ein kleiner Fehler kostete das Duo in der Vorschlussrunde der letzten 20 Boote die Chance auf den Einzug ins Finale.

„Wir haben einen dummen Fehler gemacht, uns vor einer Tonnenrundung unter eine Masse von Booten gelegt. Das passiert uns sicher nicht noch einmal“, sagte Steinlein. Trotz des verpassten Finales freute sich die eine Minute ältere Zwillingsschwester der Windsurf-Olympia-Sechsten Theresa Steinlein über das starke Ergebnis bei der ersten WM mit ihrer Vorschoterin. Die NRV-Steuerfrau sagte: „Damit sind wir sehr happy. Wir haben uns in dieser Woche mental stark gefühlt.“ Eine unglückliche WM erlebten Marla Bergmann und Hanna Wille. Die Olympia-Sechsten vom Mühlenberger Segel-Club kamen nicht über Platz 26 hinaus.

Ordentliche Bilanz

Für eine insgesamt gute WM-Bilanz der Nationalsegler sorgten die Hamburger SailGP-Strategin Anna Barth und Emma Kohlhoff (Kieler Yacht-Club) sowie Richard Schultheis und Fabian Rieger (Norddeutscher Regatta Verein/Verein Seglerhaus am Wannsee) mit zehnten Plätzen im 49erFX und im 49er. 

Im Kampf um mehr olympische Attraktivität des Segelsports wurde bei der WM erstmals ein neues Format auf seine Olympia-Tauglichkeit getestet. Nach einigen Diskussionen im Vorlauf sorgte das sogenannte „4-Punkt-Rennen“ mit den besten vier Booten im Finale für Hochspannung. Auch bei vielen Seglern kam das Rennen gut an. „Ich fand es ganz cool und ziemlich fair für die Segler, aber auch spannend für die Medien“, sagte Steinlein.