Wegen eines Notarzteinsatzes ist der Bahnhof in Würzburg am Abend teilweise gesperrt. Nach zwei Stunden gibt es Entwarnung.

Die Sperrung am Würzburger Hauptbahnhof ist am späten Abend aufgehoben worden. Das teilte die Bundespolizei mit. Der Lokführer eines Zuges hatte angegeben, bei der Ausfahrt aus dem Bahnhof eine Person auf den Gleisen erfasst zu haben. Daraufhin wurde der betroffene Bereich gesperrt.

Nach rund zwei Stunden gab die Bundespolizei Entwarnung: Auf den Gleisen sei niemand gefunden worden. Der Lokführer sei von einem Kollegen abgelöst worden, sodass der betroffene Zug seine Fahrt fortsetzen konnte.

Hubschraubereinsatz wetterbedingt nicht möglich

Nach Angaben der Bundespolizei hatten Einsatzkräfte den Bereich unter und neben dem haltenden Zug mit Taschenlampen abgesucht. Der Einsatz einer Drohne oder eines Hubschraubers mit Wärmebildkamera sei wetterbedingt nicht möglich gewesen. Neben der Landes- und Bundespolizei waren auch die Feuerwehr und ein Rettungsdienst im Einsatz.

Ob die Bahn möglicherweise eine Person auf den Gleisen gestreift hat, sei noch unklar. Ein Strafverfahren wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr wurde der Bundespolizei zufolge eingeleitet. 

Vorübergehende Streckensperrung

Die Züge der Linie RB53 verkehrten wegen der Sperrung vorübergehend nur zwischen Veitshöchheim – Gemünden (Main). Die Linie RE54 wurde zwischen Schweinfurt Hbf – Gemünden (Main) ohne Halt umgeleitet oder wendete demnach aus Richtung Aschaffenburg Hbf in Gemünden (Main). Die Züge der Linie RE55 wurden zwischen Würzburg Hbf – Gemünden (Main) ohne Zwischenhalt umgeleitet. Für die Strecke Würzburg Hbf – Gemünden (Main) wurde zunächst ein Ersatzverkehr eingerichtet.

Bis die Züge wieder planmäßig fahren könnten, werde es noch dauern, so die Bundespolizei. Während der Sperrung war es zu Zugausfällen und Verspätungen gekommen.

Mitteilung der DB