Fachkräftemangel, schwierige Wirtschaftslage und Altersstruktur setzen Sachsens Handwerk zu. Vor allem Maurer, Betonbauer und Gebäudereiniger sind betroffen.

Die sächsischen Handwerker fühlen sich mit zunehmenden Belastungen konfrontiert und verlangen eine spürbare Entlastung. Die Zahl der Handwerksbetriebe sei im ersten Halbjahr um 360 auf 54.174 leicht gesunken, wie der Handwerkstag auf Anfrage mitteilte. Ursachen seien die insgesamt schwierige konjunkturelle Lage und die schlechten wirtschaftlichen Rahmenbedingen sowie die altersbedingte Betriebsschließung und der Fachkräftemangel aufgrund der demografischen Entwicklung. 

Am stärksten sind demnach die Betriebe im Bau- und Ausbauhandwerk vom Rückgang betroffen. Während aber in den zulassungspflichtigen Bauhandwerken im letzten Halbjahr die Zahl der Dachdecker stabil blieb, sank die der Maurer und Betonbauer deutlich. In den zulassungsfreien Handwerken ging vor allem die Gruppe der Gesundheits- und Körperpflegebetriebe sowie Reinigungsgewerbe zurück, etwa Gebäudereiniger und Kosmetiker.