Das erzwungene Ende der einmonatigen Tour von Elch Emil durch Österreich sorgt in der Alpenrepublik für viel Aufregung. Österreichische Medien sprachen am Dienstag nach der Betäubung des Medienstars von einer „Ausbürgerung“ des jungen Elchs, der am Vortag nahe einer Autobahn betäubt und dann an der Grenze zu Tschechien ausgesetzt worden war.
Die „Oberösterreichischen Nachrichten“ beklagten das „Ende des Sommermärchens“ rund um Emil. Der Elch sei in seine „Heimat“ zurückgekehrt, schrieb der „Kurier“ – „wenn auch nicht auf eigenen Beinen und auf seinem selbst gewählten Weg“. Die „Kronenzeitung“ sprach von Emils „Ausbürgerung“.
Emil hatte sich am Montag in der Nähe einer Autobahn aufgehalten. Da er laut den oberösterreichischen Behörden kurz davor war, über den Zaun auf die Westautobahn A1 zu springen, wurde er betäubt, mit einem GPS-Sender ausgestattet und per Lastwagen an die Grenze zu Tschechien gebracht. In Grenznähe wurde er nahe eines von Elchen bewohnten tschechischen Nationalparks ausgesetzt.
Elche verirren sich nur selten nach Österreich, entsprechend groß war das Interesse an Emil seit seinem Auftauchen vor gut einem Monat. Seine Tour durchs Land wurde täglich von den Medien dokumentiert. Auch in Onlinenetzwerken wurde jeder Schritt des Elchs verfolgt.