Fünf Satzbälle, sechs Asse – und trotzdem das Aus: Wie Deutschlands Volleyballer trotz starker Momente gegen Slowenien scheiterten.
Die deutschen Volleyballer sind bei der WM in der Vorrunde ausgeschieden. Das Team um Diagonalangreifer Georg Grozer verlor das entscheidende Gruppenspiel gegen die favorisierten Slowenen 1:3 (21:25, 25:17, 29:31, 22:25) und verpasste die angestrebte K.-o.-Runde.
Vor dem Spiel in Pasay City (Philippinen) war die Konstellationen denkbar einfach. Der Gewinner kommt ins Achtelfinale. Das deutsche Team erwischte einen guten Start und konnte durch schnelle Angriffe über Mittelblocker Tobias Krick punkten. Doch mit einer starken Aufschlagserie verschafften sich die Slowenen einen Vorsprung und nutzten danach clever ihre Chancen. Die DVV-Defensive tat sich schwer, den Ball im Spiel zu halten.
Fünf Satzbälle reichen nicht
Doch die Mannschaft von Bundestrainer Michal Winiarski kam über den Aufschlagdruck in die Partie. Sechs Asse brachten den Ausgleich. Der dritte Satz war über weite Strecken ausgeglichen und ging in die Verlängerung. Insgesamt fünf Satzbälle hatte die DVV-Auswahl. Der letzte Schlag von Außenangreifer Erik Röhrs, der zuvor mit wichtigen Punkten geglänzt hatte, landete aber im Block des Gegners.
Schnell lag Deutschland im vierten Durchgang 4:8 hinten. Grozer, der nicht seine übliche Durchschlagskraft hatte, war ausgewechselt worden. „Es darf nie die Situation geben, dass wir aufhören, daran zu glauben“, appellierte Winiarski an sein Team in einer Auszeit. Punkt für Punkt kämpfte sich die Mannschaft zum 17:17, aber erneut waren die Slowenen in den entscheidenden Momenten besser.
Das deutsche Team hatte sich mehr erhofft, erwischte aber auch eine schwere Gruppe. Gegen die aufstrebenden Bulgaren gab es zum Auftakt eine deutliche Niederlage, nur gegen Außenseiter Chile einen Sieg.