20 Jahre „Supernatural“: Ein Blick zurück auf 15 Staffeln Monsterjagd, bei der Sam und Dean auf einige prominente Gastdarsteller trafen.

„Wir haben eine Menge zu tun.“ Mit diesem Satz und dem Zuklappen des Kofferraums, der ein Arsenal an Waffen beherbergt, nahm die Serie „Supernatural“ am 13. September 2005 ihren Anfang. Sam (Jared Padalecki, 43) und Dean Winchester (Jensen Ackles, 47) machten sich auf die Suche nach ihrem verschollenen Vater, auf der sie es mit zahlreichen Geistern, Vampiren, Dämonen und sogar dem Teufel persönlich zu tun bekommen sollten.

Schon in der zweiten Folge müssen sie auf dieser Mission einen sehr jungen Han Solo vor einem Wendigo beschützen. In der fünften Staffel werden sie von Paris Hilton (44) aufs Kreuz gelegt. Auch ihren Vater sollen die Brüder schließlich finden. Viele Fans der Zombieserie „The Walking Dead“ kennen John Winchester (Jeffrey Dean Morgan, 59) inzwischen aber eher als Baseballschläger schwingenden Schurken Negan. In 15 Staffeln hatten in „Supernatural“ so einige Stars Gastauftritte. Viele von ihnen erlangten erst später durch andere Rollen größere Bekanntheit. Ein Blick zurück.

Erste Schritte von „Star Wars“- und Netflix-Stars

Alden Ehrenreich (35) hatte laut Auflistung seiner „IMDb“-Seite sogar seinen allerersten TV-Auftritt bei „Supernatural“. In Folge zwei der ersten Staffel ist er in einer kleinen Nebenrolle zu sehen. 13 Jahre später wurde er als junger Han Solo in „Solo: A Star Wars Story“ bekannt. Auch „Stranger Things“-Star Finn Wolfhard (22) hatte vor seinem Durchbruch einen Auftritt in der Mystery-Serie, ebenso wie Dylan Minnette (28), der heute vor allem für „Tote Mädchen lügen nicht“ bekannt ist.

Neben zahllosen Gastauftritten weiterer Stars sticht der von Paris Hilton wohl am meisten hervor. Die Hotelerbin spielte quasi sich selbst – also fast. 2009 schlüpfte sie in der fünften Staffel in die Rolle einer Gottheit, die Hiltons Gestalt annahm, um so ihre Fans als Opfer anzulocken.

„This is Us“-Star als skrupelloser Vampir(-Jäger)

Fans von „This is Us“ kennen Sterling K. Brown (49) als gutmütigen Randall Pearson. Auch in seiner neuen Serie „Paradise“ spielt Brown mit Agent Xavier Collins eine Figur mit starkem Moralkompass. Seine Rolle in „Supernatural“ war hingegen das genaue Gegenteil. In der zweiten Staffel tauchte Brown erstmals als Vampirjäger Gordon Walker auf. In Staffel drei kehrte er als verwandelter Vampir zurück und musste den Serientod sterben. In „The Drew Barrymore Show“ verriet der Schauspieler, dass dies sein Lieblingstod vor der Kamera gewesen sei. „Als schwarzer Schauspieler stirbt man sehr viel auf der Leinwand, ganz ehrlich“, sagte er. „Aber mein Lieblingstod war der in ‚Supernatural‘.“ Als Vampir wurde seine Figur enthauptet, erzählte Brown und fügte hinzu: „Das war eine gute Zeit.“

Eine wiederkehrende Rolle spielte auch Lauren Cohan (43) in der dritten Staffel von „Supernatural“. Als Bela Talbot, die mit dem Okkulten lieber Geld machte als die Menschen davor zu beschützen, kam sie den Winchester-Brüdern immer wieder in die Quere. Nach weiteren kleinen Rollen wie etwa in „The Vampire Diaries“ feierte Cohan ihren Durchbruch als Maggie in „The Walking Dead„. Der Rolle ist sie bis heute treu und spielt sie nach dem Ende er Hauptserie weiter im Spin-off „The Walking Dead: Dead City“ an der Seite von Jeffrey Dean Morgan als Negan.

Große Reunion in „The Boys“ erwartet

Sechs Jahre nachdem „Supernatural“ mit Staffel 15 zu Ende gegangen ist, werden die Hauptdarsteller nun selbst zu Gaststars einer anderen Serie. 2026 erwartet Fans eine große Reunion in der finalen Staffel von „The Boys“. Mit den ikonischen Worten „Wir haben eine Menge zu tun … schon wieder“ („We got work to do … again“) kündigten Jensen Ackles, Jared Padalecki und Misha Collins (51) zusammen mit Prime Video im Februar die Reunion in den sozialen Medien an. Ackles ist bereits seit der dritten Staffel als Soldier Boy an Bord. Padalecki und Collins, der als Engel Castiel zum dritten „Supernatural“-Hauptdarsteller wurde, schließen sich ihm nun in der fünften Staffel an.

Schon zuvor wechselten einige Schauspieler von „Supernatural“ zu „The Boys“, darunter etwa Jim Beaver, Rob Benedict und Christian Keyes. In Staffel vier stieß auch Winchester-Papa Jeffrey Dean Morgan zum „The Boys“-Cast. Die vielen Überschneidungen scheinen gar nicht so überraschend, bedenkt man, dass Serienschöpfer Eric Kripke sowohl hinter „Supernatural“ als auch „The Boys“ steht. „Supernatural“-Fans, die trotz gescheitertem Spin-off die Hoffnung auf eine Fortsetzung noch nicht ganz begraben wollen, dürften das „The Boys“-Finale jedenfalls mit Spannung erwarten. In einem Interview mit „TV Insider“ verriet Misha Collins, dass sie am „The Boys“-Set tatsächlich eine Szene als Castiel, Sam und Dean gedreht hätten. Wie ernst das gemeint war, ist allerdings unklar.