Bei Schüssen in Jerusalem wurden mehrere Menschen verletzt. Mindestens fünf kamen ums Leben. Die Hintergründe sind unklar. Die Polizei vermutet einen terroristischen Angriff.
Bei einer Schießerei in Jerusalem sind nach Angaben des israelischen Rettungsdienstes Magen David Adom (MDA) mindestens 11 Menschen verletzt und fünf weitere getötet worden. Der Vorfall soll sich israelischen Medienberichten zufolge in einem Bus an der Kreuzung Ramot in Ost-Jerusalem ereignet haben. Der israelische Rettungsdienst meldete in einer ersten Stellungnahme zunächst rund 15 Verletzte und teilte später mit, fünf Schwerverletzte seien in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Mehrere weitere Verletzte würden vor Ort behandelt. Vier Zivilisten starben noch am Unglücksort, ein weiterer erlag seinen Verletzungen wenig später im Krankenhaus.
Die Polizei teilte mit, es handele sich im Norden der Stadt dem Verdacht nach um einen Anschlag. Zufahrtswege seien gesperrt worden. Das Nachrichtenportal „ynet“ berichtete von zwei Attentätern, sie seien „außer Gefecht gesetzt“ worden. Laut dem Rettungsdienst Zaka teilte mit, dass es sich mutmaßlich um zwei Palästinenser gehandelt habe. Die israelischen Sicherheitsbehörden gehen davon aus, dass die beiden aus Dörfern in der Region Ramallah kamen. Ihre Identitäten würden derzeit noch überprüft.
In den sozialen Netzwerken kursieren Videos, die den Vorfall zeigen. Ein Wachmann aus einem naheliegenden Busbahnhof sagte dem israelischen TV-Sender Channel 13, zwei bewaffnete Männer seien an einer Kreuzung in einen Bus eingedrungen, es seien Schüsse gefallen. „Der Bus ist vorn von Schüssen durchlöchert“, sagte er. Einer der Angreifer habe auch ein Messer getragen.
Hilfskräfte des MDA, die kurz nach dem Vorfall eintrafen, berichten von Menschen, die bewusstlos auf der Straße, am Straßenrand und auf dem Gehweg in der Nähe einer Bushaltestelle lagen. „Es gab große Zerstörungen, zerbrochenes Glas auf dem Boden und viel Aufregung“, zitiert die Zeitung „Jerusalem Post“ einen Ersthelfer.
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